Räume optisch vergrößern:
effektive Einrichtungstipps

Wenn es darum geht ein kleines Haus einzurichten, besteht die größte Herausforderung darin, wenig Raum möglichst groß erscheinen zu lassen. Mit ein paar Tricks und dem richtigen Mobiliar gelingt die Gestaltung eines minimalistischen Zuhauses jedoch spielerisch. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihrem Minihaus eine einladende Weite verleihen.

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Visuelle Barrieren meiden

Je weiter Sie in einen Wohnraum hineinblicken können, desto größer wird Ihnen die Fläche vorkommen. Gleichzeitig können sich massive Möbel auf das optische Erscheinungsbild kleiner Räume negativ auswirken. Daher sollten Sie versuchen auf möglichst viele Wände und kompakte Möbel zu verzichten. Ein offenes Regal mit Hüfthöhe könnte als Raumtrenner zum Beispiel die bessere Alternative sein für ein geschlossenes Bücherregal in Schrankhöhe. Ein niedrigeres Regal mit offenem System gibt den Blick ins Rauminnere frei und sorgt für mehr Freiraum.

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Schwebende Einrichtung

Bei schwerem Mobiliar wie Polstermöbeln ist es wichtig auf ausreichend Bodenfreiheit zu achten. Denn umso mehr von der Bodenfläche zu sehen ist, desto besser für eine visuelle Vergrößerung von Wohnraum. Achten Sie bei der Auswahl der Möbel zusätzlich darauf, dass die Möbelfüße ausreichend hoch für eine komfortable Bodenreinigung sind. Im Onlineshop für Möbel und Wohnaccessoires unter yourhome.de erhalten Sie in der Kategorie Sofas & Couches einen Eindruck darüber, wie unterschiedlich Polstermöbel diesbezüglich konzipiert sein können. Während manche Produkte fast vollständig auf dem Fußboden aufliegen, bieten andere ausreichend Freiraum, sodass auch ein Saugroboter ohne Weiteres darunter gelangt.

Transparenz schaffen

Viele Glasflächen machen ein Zimmer optisch größer und luftiger. Das Prinzip ist einfach: Aufgrund der Transparenz unterbricht Glas die Sicht nicht und man hat automatisch das Gefühl mehr Platz zur Verfügung zu haben. Gleiches gilt natürlich für transparente Kunststoffe. Greifen Sie bewusst zu Möbeln mit transparenten Elementen und Sie werden erstaunt sein, welchen Effekt dies auf die Atmosphäre Ihres Heims haben kann. Möbel aus Glas können den Eindruck erwecken, gar nicht da zu sein. Auch bei Einbauschränken, Küchenmöbeln oder der Badezimmereinrichtung können Sie mit gläsernen Oberflächen und spiegelnden Fronten für ein Plus an Transparenz sorgen. Milchglastüren sind optimal für einen gelungenen Kompromiss zwischen einer aufgeräumten Optik und Leichtigkeit.

Spiegel für mehr Licht

Licht ist in kleinen Räumlichkeiten sehr wichtig für ein angenehmes Ambiente. Leider lässt sich die Intensität des Lichteinfalls nicht immer und überall beeinflussen. Dennoch gibt es eine Möglichkeit zur Aufhellung: Spiegel! Sie täuschen Weite vor und sorgen für eine zumindest optische Wohnraumerweiterung. Spiegel vervielfältigen sowohl das natürliche Tageslicht als auch die künstliche Beleuchtung bei Dunkelheit. Räume werden damit lebhafter und größer.
Tipp: Sie können sich von massiven Möbeln mit dunklen Hölzern nicht trennen? Kein Problem, denn mit Spiegeln verleihen Sie kompaktem Interieur einen neuen und wesentlich weniger wuchtigen Look.

Freie Flächen schaffen

Vermeiden Sie es zu viele Kleinigkeiten auf Regalen, Tischen und Sideboards abzustellen. Eine chaotische Platzierung von übermäßig vielen Gegenständen lenkt das Auge des Betrachters vom Wesentlichen ab. Versuchen Sie stattdessen mit einzelnen Dekorationselementen das Mobiliar perfekt in Szene zu setzen. Mehr als drei Dinge sollten nicht auf einem Möbelstück abgestellt sein. Kleinigkeiten können in einer gläsernen Schale gebündelt aufbewahrt werden. Das sieht dekorativer und aufgeräumter aus.

Gestaltungstipps für Wände

In kleinen Räumen ist von übermäßigem Einsatz von Bildern abzuraten. Hängen Wände voll, ist das Ergebnis automatisch eine andere Raumwirkung, als bei freien Flächen mit vereinzelten, aber sinnvoll platzierten Objekten. Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall besser für ein einzelnes größeres Bild mit ruhigem Motiv, als ein Arrangement aus vielen kleinen Fotografien mit aufgeregten Farben.

Fazit

Sollten Sie das Gefühl haben in Ihrem eigenen Zuhause beengt zu sein, liegt das nicht zwangsläufig an zu wenig Platz. Oft sind es Kleinigkeiten, die großes bewirken und begrenzten Wohnraum in großzügige Wohlfühloasen verwandeln. Halten Sie sich an die aufgeführten Tipps und lassen Sie sich von der Wirkung überraschen.

Unsere Einrichtungstricks im Überblick:

  1. Unnötige Barrieren (z.B. hohe, blickdichte Raumteiler) meiden
  2. Möbel mit Bodenfreiheit wählen
  3. Transparente Möbel aufstellen
  4. Spiegel nutzen
  5. Dekoration sparsam platzieren
  6. Wände nicht überladen

Weitere Tipps zum Einrichten kleiner Räumen finden Sie hier.

Ikea hat darüber hinaus ein attraktives Video bei YouTube zum Thema „Clevere Ideen für mehr Platz“ veröffentlicht, das weitere Inspirationen liefert:

Bildquellen: Rick Joy Architects (Bild 1), CUBIG (Bild 2), Cristina Velani via Houzz (Bild 3 + 4), IKEA Deutschland (Video)

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