Wohlfühlkima im Minihaus…
Saubere Luft in Innenräumen

Die Luftqualität wird in Tiny Houses und Minihäusern vor allem wegen des geringen Raumvolumens leicht zum Thema. Denn: Bei „verbrauchter“ Luft will – so schön des Haus auch eingerichtet ist – keine Wohlfühlatmosphäre aufkommen und die Bewohner fühlen sich müde und abgeschlagen. Durchschnittlich hält sich der Mensch fast zwei Drittel seiner Zeit in geschlossenen Räumen auf. Für unsere Gesundheit spielt die Qualität der Raumluft daher eine große Rolle. Auch wenn Staub, Gerüche oder Wohngifte die Luft in Innenräumen stark beeinträchtigen können, wird der Luftqualität oftmals zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Abhilfe können Sie in Ihrem Zuhause mit einigen einfachen Maßnahmen schaffen: Durch regelmäßiges Lüften und sorgsamer Auswahl von Baumaterialien und Einrichtungsgegenständen schaffen Sie bereits eine gute Grundlage für saubere Luft in Ihrem Minihaus. Wenn Sie allerdings in einem verkehrsreichen Umfeld wohnen – oder aber naturnah und unter einer Pollenallergie leiden – kann sich die Anschaffung eines Luftwäschers lohnen. Besonders im Schlafzimmer sollten Sie auf reine Luft achten – zum einen damit der Schlaf tatsächlich einer umfassenden Erholung dient und zum anderen, weil wir im Bett durchschnittlich immerhin fast ein Drittel unserer (Lebens-)Zeit verbringen.

Gesundes Raumklima für mehr Wohlbefinden

Das optimale Raumklima wird teilweise sehr individuell empfunden. Wo sich der eine erst bei 24 Grad wohlfühlt und bereits an lauen Sommerabenden fröstelt, schläft der andere auch im Winter bei geöffneten Fenstern. Manche Menschen reagieren wiederum auf trockene Heizungsluft mit gereizten Schleimhäuten, Husten und Erkältungen. Trotz der persönlichen Vorlieben gibt es doch einige Parameter, die allgemein gültig sind, wenn es um ein gesundes Raumklima geht. So sollte die Raumtemperatur zwischen 20 und 24 Grad betragen und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 60 % liegen. Mehrmals täglich zu lüften sorgt für einen natürlichen Luftaustausch und kann somit – sofern nicht außerhalb tropische Witterungsverhältnisse herrschen – auch die Luftfeuchtigkeit senken. Bei zu trockener Raumluft dagegen können beispielsweise feuchte Tücher über der Heizung zur Luftbefeuchtung beitragen. Empfindliche Menschen können auf schlechte Raumluft mit Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Sehbeschwerden oder Kreislaufproblemen reagieren.

Wohngifte möglichst vermeiden

In vielen Baumaterialien, Möbelstücken oder Heimtextilien können Wohngifte enthalten sein, die der Gesundheit nicht sonderlich zuträglich sind. VOC (also flüchtige organische Verbindungen), aber auch Allergene, Schimmel oder andere Schadstoffe können die Raumluft belasten. Achten Sie daher beim Kauf von Möbeln, Teppichen oder Baumaterial auf eine hohe Qualität. Verschiedene Zertifikate von seriösen Institutionen, wie der Blaue Engel oder das Goldene M, gewährleisten eine geringe Schadstoffmenge und können die Kaufentscheidung erleichtern.

Pflanzen sorgen für eine bessere Raumluft

Trotz größtmöglicher Sorgfalt bei der Auswahl der Baumaterialen und Möbeln, sollte einem bewusst sein, dass es keine gänzlich schadstofffreien Möbel gibt. Luftreinigende Pflanzen können die Qualität der Raumluft erheblich erhöhen und dienen so als natürliche Luftwäscher. Sie helfen dabei Schadstoffe aus der Luft zu filtern und produzieren den für uns so wichtigen Sauerstoff. Pflanzen verleihen jedem Zuhause eine wohnliche Atmosphäre und tragen zu einem gesunden, angenehmen Raumklima bei. Darüber hinaus können große schmale Pflanzgefäße in Minihäusern als Raumteiler genutzt werden. So erfüllen die grünen Mitbewohner gleich mehrere Funktionen. Als Pflanzform bietet sich hierbei aus verschiedenen Gründen die Hydrokultur an: Zum einen ist Hydrokultur hygienischer als die Verwendung von Erde – Blähton kann nicht schimmeln – und sie ist auch für Allergiker geeignet. Zum anderen ist diese Pflanzform pflegeleichter und auch wenn man in Urlaub fährt, brauchen die Pflanzen zuhause niemanden, der sie gießt.

Zu den Top 5 der luftreinigenden Pflanzen zählen:

  • Grünlilie
  • Drachenbaum
  • Efeu
  • Einblatt
  • Bogenhanf

 

Fazit

Fassen wir zusammen:

  • Die Wohlfühltemperatur ist individuell; die meisten Menschen fühlen sich bei 20 bis 24 Grad am wohlsten.
  • Sorgen Sie mehrmals täglich für frische Luft, indem Sie alle Fenster für 5 bis 10 Minuten öffnen.
  • Achten Sie auf eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 60 %.
  • Vermeiden Sie Wohnraumgifte, indem Sie beim Kauf von Möbeln, Baumaterialien oder Teppichen auf Gütesiegel achten.
  • Teilen Sie Ihr Zuhause mit lufteinigenden Pflanzen.

 


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Bildquellen: Liana Mikah / Unsplash (Bild 1), Pexels / Pixabay (Bild 2), 琢 王 / Pixabay (Bild 3)

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