steckmuecke

Insektenschutz
für kleine Häuser

Tiny Houses eignen sich theoretisch perfekt dazu, um sie an den unterschiedlichsten und auch an ungewöhnlichen oder einsamen Orten zu errichten. Theoretisch deshalb, weil das Baurecht in der Praxis einen Strich durch die Rechnung von Bauherren macht, die ihr Häuschen in der Wallachei errichten wollen … Aber lassen wir diesen Aspekt für die Länge dieses Artikels außer Acht. Schließlich gibt es ja auch Einzelfälle, in denen sich ein Bauherr diesen Traum erfüllen kann – sei es, dass er sich auf Bestandschutz berufen kann oder gar in einem Land mit weniger strengen Richtlinien zu bauen gedenkt. An einsamen Orten, mitten in der Natur kann es also – um auf unser heutiges Thema zu kommen – wichtig sein, nicht nur sich selbst, sondern auch das Haus zuverlässig vor Insekten und Ungeziefer zu schützen.

 

Fliegengitter halten nicht nur lästige Stechmücken fern: In südlichen Ländern verhindern sie zum Beispiel, dass Kakerlaken ins Haus eindringen, in Ländern wie Australien sind sie ein guter Schutz gegen giftige Spinnen. Spezielle Modelle bieten außerdem zusätzliche Vorteile wie:

  • integrierten Sonnenschutz, denn Minihäuser heizen sich schneller auf als große Gebäude
  • Pollenschutz, der für Allergiker ein wahrer Segen ist
  • Haustierschutz, sodass die Krallen von Hund und Katze aber auch die Zähne von Nagern keine Löcher verursachen können

Da besonders kleine Häuser jedoch oft auch sehr platzsparende Fenster, zum Beispiel mit speziellen Formen besitzen, muss man sich manchmal etwas intensiver mit der optimalen Lösung beschäftigen.

fliegengitter

Verschiedene Arten von Fliegengittern – Vor- und Nachteile

Mit Klettbefestigung

  • Am flexibelsten ist ein Gitternetz, das an Klettstreifen befestigt wird. Es kann zum Beispiel auch dreieckig oder rund sowie in jeglicher Größe zugeschnitten werden.
  • Außerdem kann man es zum Beispiel im Winter leicht abnehmen und zwischendurch in der Waschmaschine leicht reinigen.
  • Bei sehr großen Fenstern müssen allerdings 2 Netze zusammengenäht werden, was weniger schön aussieht. Und es ist schwierig, dort die nötige Spannkraft zu erzeugen, ohne die die Gitter bei Wind herumflattern.
  • Das Klettband lässt sich meist nicht rückstandsfrei entfernen.
  • Da es nicht beweglich ist, eignet es sich nicht für Fenster, die sich nach außen öffnen.

Spannrahmen

  • Sie lassen sich ebenfalls leicht montieren, nämlich ohne Bohren einfach einspannen.
  • Dabei hinterlassen sie bei der Demontage keine Spuren, was vor allem bei gemieteten Kleinhäusern von Vorteil ist.
  • Mit etwas handwerklichem Geschick können auch diese Modelle auf unterschiedliche Größen und Formen zugeschnitten werden. Bei Fachhändlern wie insektenstop* kann man darüber hinaus die genauen Maße angeben und dann einen professionellen Zuschnitt bestellen.
  • Aber auch hier kann man nicht nach außen greifen, um zum Beispiel an bepflanzte Blumenkästen zu gelangen.

Drehrahmen

  • Sie können wie ein gewöhnliches Fenster oder eine gewöhnliche Tür zur Seite geöffnet werden.
  • Sie sind auch mit automatischem Schließsystem erhältlich, sodass man zum Schließen nicht mit Kurbeln, Ziehen oder Schieben beschäftigt ist.
  • Der Einsatz am Dachfenster bietet sich dennoch nicht an.
  • Des Weiteren sind sie nur selten für spezielle Fensterformen geeignet.

Rollladen

  • Wie ein gewöhnliches Rollo auch lässt sich diese Art des Insektenschutzes recht unkompliziert nach oben schieben, um hindurch greifen zu können.
  • Er eignet sich auch für Dachfenster.
  • Außergewöhnliche Fensterformen können nur schwer realisiert werden.

Schiebetür

  • Ein Schiebegitter ist die beste Möglichkeit, um auch Türen mit einem Mückenschutz auszustatten. Im Tiny House kann man so besser für Luftzirkulation sorgen. Es gibt aber auch kleinere Schiebetüren fürs Fenster.
  • Dieses Gitter benötigt doppelt so viel Platz wie andere Modelle. Ist rechts und links kein Platz, um es weit genug zur Seite schieben zu können, kommt diese Methode nicht in Frage.
  • Auch dieser Schutz eignet sich hauptsächlich für rechteckige Fenster und Türen.

Bildquellen: © pixabay.com (Bild 1), Qyzz/Fotolia.com (Bild 2)

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