Einrichtung von Minihäusern
Tipps und Tricks (1)
Wer sich für ein kleines Haus entscheidet, scheint auf den ersten Blick hinsichtlich der Inneneinrichtung eingeschränkt zu sein. Dank des enormen Angebots an Möbeln und cleveren Lösungen lässt sich aber auch ein Minihaus sinnvoll einrichten. Wir haben Ihnen wieder mal einige Tipps und Tricks zusammengestallt, die es Ihnen erleichtern sollen, Ihren Wohnraum effizient zu nutzen.
Kleines Haus – kleine Möbel
Bei Minihäusern und Mikrohäusern wird man um maßgefertigte Einbaumöbel kaum herumkommen, damit der begrenzte Raum effizient genutzt werden kann, ohne dass er vollgestopft aussieht. Um den Räumen Atmosphäre zu geben, bietet es sich aber natürlich besonders bei einem cleanen, minimalistischen Look an, diesen in Kontrast zu einzelnen freistehenden Möbelstücken zu setzen. Normale Tische und Regale können leicht zu wuchtig wirken, daher macht es Sinn, nach kleineren Versionen Ausschau zu halten: Unter den Begriffen „Kleinmöbel“ und „Beimöbel“ werden Couchtische, Sideboards, Telefontischchen u.ä. angeboten. Diese haben dann meist die für Minihäuser passenden Größen. In dem einen oder anderen Onlineshop – wie z.B. bei Sam Stil-Art-Möbel* – gibt es dafür eine eigene Rubrik.
Küche und Essplatz
Der Essplatz soll nicht nur ästhetischen Ansprüchen gerecht werden. Er muss auch in Sachen Funktionalität überzeugen. Insbesondere in einem Minihaus ist ein funktionaler und praktischer Bereich zum Essen unverzichtbar.
Da ein gewöhnlicher Esstisch in der Regel zu viel Platz einnimmt, ist ein Klapptisch eine ideale Alternative. Wird er gerade nicht benötigt, lässt er sich einfach an die Wand klappen oder verschwindet in einer Nische. Passend dazu wäre eine stilvolle Sitzbank eine platzsparende Alternative zu mehreren Stühlen, die einzeln deutlich mehr Platz beanspruchen. Modelle aus heimischem Massivholz werden ökologischen und baubiologischen Ansprüchen gerecht und gewährleisten Flexibilität. Wird der Klapptisch nicht benötigt, dienen derartige Bänke zum Entspannen, Lesen und mehr.
Allgemein geht es in einem Mikrohaus natürlich darum, sämtliche Flächen optimal auszunutzen. Gerade in Küchen können beim Einbau und dem Zusammenstellen von Küchenelementen unerwünschte Lücken entstehen. Um diese wiederum in Stauraum zu verwandeln, können einfachste CD-Regale – auch diese gehören übrigens in die Kategorie „Klein- und Beimöbel“ – zweckentfremdet werden. Schmale Zwischenräume lassen sich damit hervorragend füllen und mit zahlreichen Dingen wie Tee, Gewürzen oder Geschirrtüchern bestücken.
Mehr Platz im Schlafzimmer
Im Schlafzimmer sind Nachttischchen zwar beliebt um Taschentücher, Brillen, Bücher und andere Kleinigkeiten zu verstauen, sie nehmen aber auch viel Platz in Anspruch und lassen kleine Räume noch enger wirken. Wer auf ein Nachttischen nicht verzichten will, aber zu wenig Platz für Normalmaße zur Verfügung hat, sollte die bereits erwähnten Telefontischchen oder Blumensäulen in Erwägung ziehen. Telefontischchen mögen sich insofern eher anbieten, als diese meist eine Schublade haben.
Um keinen Stellplatz zu verwenden, sind hängende Regalbretter eine mögliche Alternative. Sie lassen sich einfach an der Wand neben dem Bett anbringen. Und wer weder ein Faible für offene Regale hat, noch Stellplatz übrig, jedoch auf eine Schublade am Bett nicht verzichten möchte, für den mögen sich Schubladen unter dem Bett anbieten.
Krawatten, Gürtel und Tücher lassen sich griffbereit unterbringen ohne Schubladen oder separate Schachteln dafür zu benötigen. Befestigen Sie dazu Stangen, Haken oder kleine Körbe an den Innenseiten der Türen Ihres Kleiderschrankes. Der dort ungenutzte Raum erhält so einen Zweck.
Ordnung im Badezimmer
Im Badezimmer ist die Fläche am ehesten begrenzt, was intelligente Raumnutzung unumgänglich macht. Gerade die Ablagefläche reicht oft nicht aus, um sämtliche Kosmetik-Utensilien und Elektrogeräte ordentlich zu verstauen. Da im Badezimmer die Bodenfläche regelmäßig gewischt wird, werden Möbel und Ablagen gerne hängend montiert werden. Das erleichtert die Reinigung und lässt Badezimmer größer erscheinen. Die einen „pimpen“ also ihr Badezimmer mit Hängesystemen für Wände und Türen, um Kleinigkeiten griffbereit zu platzieren, die anderen, die bekennenden Minimalisten, misten dagegen konsequent aus, bis nicht mehr da ist, als was auf die Ablage passt.
Individuelle Lösungen für verschiedene Raumkonzepte
In hohen Räumen bietet sich der Einbau eines Hochbetts an, weshalb die typischen Mini- und Mikrohäuser ohnehin relativ hoch sind und ein Schlafloft beinhalten. Darunter kann eine Sitzecke, ein Arbeitsplatz oder ein Schrank- bzw. Regalsysteme zum Aufbewahren von diversen Dingen untergebracht werden. Auch Ordnungssysteme, die in der Höhe montiert werden, sind sinnvoll um den Platz in hohen Zimmern nicht ungenutzt zu lassen. Idealerweise werden ganz oben Dinge verstaut, die nur selten benötigt werden wie bereits gelesene Bücher, Kisten oder einfach Dinge, die man kaum verwendet, von denen man sich aber trotzdem partout nicht trennen mag. Nischen bieten sich für platzsparende Einbauten an. Das können Schlafplätze oder Leseecken sein. Müssen mehrere Wohnbereiche in einem Raum vereint werden, können Regale als Raumteiler dienen. Sie trennen einzelne Bereiche ohne wertvolle Fläche zu vergeuden. Unschöne Rückwände lassen sich mit dekorativen Holzplatten oder Stoffbahnen verkleiden.
Bildquellen: twenty20photos /Envato (Bild 1), pro_creator / Envato (Bild 2+3).
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