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Minihäuser – minimalistisch einrichten

Gastartikel von Birgit Gröger – Wer ein kleines Haus oder eine kleine Wohnung hat, kennt das Problem: Das Wohnzimmer sieht sehr schnell zugestellt und beengt aus.  Wie schafft man es also, in kleinen Räumen optisch zu vergrößern und trotzdem für alles Stauraum zu haben? Hier bietet sich der Minimalismus an, der alles auf das Wesentliche reduziert.

Der in Mode gekommene minimalistische Wohnstil zeichnet sich durch klare Strukturen, helle Farben und strenge Formen aus. Je heller die Farbe der Möbel und Wände, desto größer und offener erscheint der Raum. Minimalistisches Wohnen versteckt alles, was für das Auge störend ist, und schafft so eine Atmosphäre, die das Auge nicht ablenkt. Kleinere Räume erscheinen so ordentlicher, organisierter und vor allem größer. Gerade für kleine Wohnungen oder klein geschnittene Räume ist dieser Einrichtungsstil zu empfehlen.

Minimalistisch einrichten und dennoch gemütlich wohnen, muss nicht im Widerspruch stehen. Nachfolgend finden Sie Tipps, wie Sie diesen Spagat zwischen Minimalismus und Gemütlichkeit spielend schaffen:

Geschlossener Stauraum

Schranktüren können für die meisten Systeme nachgekauft werden, und verstecken alles was stört. Wohnen Sie in einem Haus mit Dachschrägen oder einer Mansardenwohnung, können Sie passende Schranksysteme für Dachschrägen individuell anfertigen lassen.
Besonders schlicht und minimalistisch wirken Türen in weißen Tönen. Um in den eigenen vier Wänden aber keinen Krankenhausflair einziehen zu lassen, kann weiß mit hellem Holz kombiniert werden. So lässt eine weiße Schrankwand mit einzelnen Fronten aus Holz, beispielsweise in Eiche wunderbar kombinieren. Holz verleiht dem Raum eine natürlich und gemütliche Ausstrahlung.

Ins richtige Licht gerückt

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Kleine Räume können auch mit geschickt gesetzten Lichtakzenten optisch vergrößert werden. Indirekte Beleuchtung dunkler Ecken ist hier oft effektiver als eine große Leuchte an der Decke, die mit Schlagschatten die ohnehin dunkleren Bereiche noch verstärkt. Durch das weichere Licht werden die Ecken und Kanten der Möbel abeschwächt, und der Raum erscheint insgesamt gemütlicher. Ein Blickfang sind künstlerisch geformte Tischlampen oder farbige Lampenschirme, die Akzente setzen.

Persönlichkeit

Akzente sind wichtig für minimalistisches Wohnen, gerade in kleinen Wohnungen. Eine bunte Decke in der Lieblingsfarbe auf einem weissen Sofa vertreibt die Sterilität, und verbreitet Gemütlichkeit. Ebenso können Bilder an der Wand oder besondere Türgriffe für ein persönliches Flair sorgen. Vernachlässigt man die persönliche Note, erscheint die Wohnung schnell kalt und unnatürlich, als würde man sich in einem Möbelhaus befinden.

Materialmix

Materialmix ist ebenso ein wichtiger Bestandteil beim minimalistischen Wohnen. (Künstliche) Tierfelle oder hochflorige Teppiche strahlen vor allem im Winter Wärme aus. Durch verschiedene Stoffe kann der Blick durch den Raum geleitet werden, und erzeugt dadurch einen Eindruck von Tiefe und Weite.
Minimalismus schafft Raum für das Wesentliche, besonders in kleinen Räumen. Mit der persönlichen Note und ein paar weichen und fließenden Materialien schafft man Minimalismus und Gemütliches Wohnen zu vereinen.

Bildquellen: meine-moebelmanufaktur.de


Über die Gastautorin
Birgit Gröger ist Gründerin von „meine möbelmanufaktur“. Nach dem Motto „Passen in jede Ecke – Möbel nach Maß von www.meine-moebelmanufaktur.de, hat sie zusammen mit dem gelernten Schreiner und Ingenieur Sebastian Schips den Schreiner 2.0 entwickelt. Die Möbel werden online geplant und in der eigenen Schreinerei in Köngen bei Stuttgart gefertigt.
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