Wohnen im Grünen –
mit Naturpool oder Schwimmteich
Das Besondere an Mini- und Kleinhäusern ist ihre kleine Wohnfläche. Zwar lebt man hier auf wenigen Quadratmetern, doch tut dies der Behaglichkeit keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Als Kleinhausbesitzer weiß man die Beschränkung auf den kleineren Raum und die gleichzeitig dennoch vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten zu schätzen. Naturnähe wird in der Szene als wesentlich höherer Wert angesehen, als eine üppige Wohnfläche. Geradezu perfekt ist es dann, wenn zum Haus ein Grundstück gehört, das man gärtnerisch und landschaftsplanerisch gestalten kann. Für eine naturnahe Gestaltung liegt der Fokus nicht auf dem Anlegen von Rabatten, sondern viel mehr auf der Gestaltung lauschiger Plätzchen und vielleicht sogar der Anlage eines Naturpools.
Wer über ein eigenes Grundstück mit großem Garten verfügt und im Sommer gerne mal ins Wasser springt, der könnte über das Anlegen eines Schwimmteichs oder eines Naturpools nachdenken. Beide fügen sich sehr gut in das Gesamtbild ein und werten das Grundstück auf. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Schwimmbecken wird das Wasser biologisch aufbereitet – statt mithilfe chemischer Zugaben wie zum Beispiel Chlor. Wie das genau funktioniert, möchten wir an dieser Stelle einmal genauer erläutern. Und wer sich dann detaillierter über Naturpool und Schwimmteich informieren möchte, der findet über die Fachbetriebssuche von Pool for Nature den richtigen Absprechpartner vor Ort!
Naturpool oder Schwimmteich – was ist der Unterschied?
Anders als man meinen könnte, liegt der Unterschied zwischen Schwimmteich und Naturpool nicht in der Architektur der Becken – sowohl Naturpool, wie auch Schwimmteich können aus einem betonierten Becken mit gerader Linienführung bestehen oder aber organische Formen haben, wenngleich der Schwimmteich häufiger natürlichen Teichen nachempfunden ist. Der Unterschied liegt dagegen im Reinigungsprinzip und im Grad der Technisierung (die beim Naturpool höher ist). Beiden gemeinsam ist, dass auf eine chemische Aufbereitung des Wassers vollständig verzichtet wird. Das Wasser wird vielmehr auf biologischem Wege durch ein natürliches Ökosystem aus Pflanzen und/oder Mikroorganismen gereinigt und aufbereitet.
Naturpool
Damit sich im Poolwasser keine Algen bilden, muss es regelmäßig gereinigt werden. In konventionellen Swimmingpools wird das Wasser deshalb mit Chlor versetzt. Dadurch haben Bakterien keine Chance, sich zu vermehren. Allerdings handelt es sich dabei um eine Chemiekeule, die keine Wohltat für die Haut ist. Wer auf die Kraft der Natur setzen möchte, der schafft sich einen Naturpool an. Doch was genau ist das eigentlich?
Naturpools sind nach dem Prinzip fließender Gewässer aufgebaut. Allein schon zur Simulation des Fließgewässers wird für den Naturpool deutlich mehr Technik benötigt, als für einen Schwimmteich. Dafür kann der Naturpool aber auch alles bieten, was man von einem gewöhnlichen Swimmingpool kennt:
- Eine Gegenschwimmanlage,
- Massagedüsen,
- Unterwasserbeleuchtung,
- Oberflächenabsaugung,
- Überlaufrinne,
- Poolheizung,
- Rollladenabdeckung.
Die Wasseraufbereitung im separaten Filterbecken – das etwa 15-20 % der Gesamtwasserfläche einnimmt – basiert auf der Bildung von Biofilmen auf den Oberflächen im Filterbereich. Pflanzen haben in Naturpools eher eine dekorative Funktion.
Schwimmteich
Schwimmteiche sind meist natürlichen, stehenden Kleingewässern nachempfunden und haben keinen permanenten Zu- und Abfluss. Sie unterscheiden sich auch durch eine stärkere Bepflanzung vom Naturpool. Der Schwimmteich besteht aus mehreren Zonen – vereinfacht ausgedrückt aus einer Bade- und einer Reingungs- bzw. Regenerationszone. Die Badezone nimmt beim Schwimmteich prozentual weniger Platz ein (um die 40 %), als beim Naturpool (bis zu 85 %). Stattdessen ist die Regenerationszone mit den für die Reinigung und Filterung des Wassers zuständigen Pflanzen und Kiesschichten größer.
Im Schwimmteich dient die Regenerationszone unmittelbar der Reinigung des Wassers in der Badezone und ist daher mit ihr verbunden. Optisch ist meist ein fließender Übergang der einzelnen Zonen an der Oberfläche erwünscht, wohingegen die Bereiche beim Naturpool eher optisch von einander getrennt sind. Jedoch ist auch beim Schwimmteich eine Abgrenzung zwischen Bade- und Regenerationszone nötig, um durch den Schwimmbetrieb die Sedimentationsprozesse nicht zu stören.
Der Schwimmteich ist also das ideale Planschbecken für alle, die es gerne so natürlich wie möglich haben.
Fazit: Optisch unterscheiden lassen sich Naturpool und Schwimmteich am ehesten durch
- die Unterscheidung Fließgewässer (Naturpool) und stehendes Gewässer (Schwimmteich)
- die mehrfache Zonierung (eine intensiv bepflanzte Regenerationszone im Randbereich ist typisch für den Schwimmteich)
- den Anteil der Filter- oder Regenerationszone an der Gesamtwasserfläche (15-20 % beim Naturpool, mindestens 50 % beim Schwimmteich).
Bild: © istock.com/ShotShare (Bild 1), Pool for Nature (Bild 2+3)