Must-have oder No-Go:
Das wünschen sich Gäste im Ferienhaus

Ferien auf kleinem Raum: Das Minihaus als Gästeunterkunft wird zunehmend beliebter. Aber was wünschen sich Menschen, die im Minihaus Urlaub machen? Wir haben Sie gefragt – und das waren die Ergebnisse unserer Umfrage:

Was darf im Mini-Ferienhaus nicht fehlen?

Bei manchen Punkten war die Mehrheit unentschlossen, aber auf ein paar Dinge möchte niemand verzichten. Ganz vorne in der Gunst der Gäste liegen eine Toilette mit Wasserspülung und eine voll ausgestattete Küche. Vorteil: Das bietet so gut wie jedes Minihaus. Nur im echten Tiny House on Wheels kann es mit dem Festwasseranschluss schwierig werden. Immerhin zeigen sich viele Befragte offen für eine alternative Lösung mit Komposttoilette. Wer seine Gäste nicht unangenehm überraschen möchte, sollte aber vorab auf diese Anlage hinweisen.

Ebenfalls zu den tendenziell unverzichtbaren Ausstattungsmerkmalen zählen Internet mit WLAN und Natur pur in der Umgebung. Landschaft ist also wichtig, die Verbindung zur Welt aber auch. Wer im Minihaus keinen Telefonanschluss hat, kann über einen Homespot für die Gäste nachdenken. Apropos: Mobilfunk-Empfang gehört auch zu den beliebten Eigenschaften. Auf der anderen Seite schätzt gut die Hälfte der Befragten weitgehende Elektrosmog-Freiheit. Hier ist dann abzuwägen, was Gäste bekommen: Funknetz oder feldfreies Funkloch. Es empfiehlt sich, das jeweilige Angebot klar zu kommunizieren.

Wer sein Minihaus als Ferienwohnung vermieten möchte, sollte darüber hinaus an einige weitere Must-haves denken. Dazu gehört ein eigener Schlafplatz für jeden Gast. Tipp: Mit Schlafsofas für Ferienwohnungen lassen sich zwei Bereiche schaffen, zum Beispiel für Eltern im Schlafzimmer und für Kinder im umfunktionierten Wohnzimmer.

Schön zu haben, aber kein Muss

Neben den Must-haves gibt es eine ganze Reihe von Merkmalen, die viele Gäste schätzen, aber nicht unbedingt einfordern. Häufig haben sie mit Komfort zu tun, so zum Beispiel ein eigener Grillplatz, Leihfahrräder oder Gastronomie in der Nähe. Wer das bieten kann, sollte unbedingt darauf hinweisen, denn viele Gäste schätzen solche Extras.

Gleiches gilt für Kaminöfen und Hundemitnahme. Beides liegt bei den Befragten hoch im Kurs. Allerdings sollten sich Eigentümer überlegen, ob sie solche Angebote machen möchten. Gerade durch den eingeschränkten Raum im Minihaus können Haustiere Spuren hinterlassen. Ein Kamin wiederum erfordert fachgerechte Bedienung.

Wieder andere Aspekte lassen sich kaum beeinflussen. Dazu zählen die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Lebensmittelgeschäfte in der Nähe. Auf beides wollen Gäste nicht wirklich verzichten. Allerdings ist die Infrastruktur so, wie sie ist. Im Zweifelsfall ist es hilfreich, einen Abhol- oder Einkaufservice anzubieten.

… und das geht gar nicht

Gut, eine Jauchegrube vor der Tür oder eine Landebahn um die Ecke wird kaum ein Gast schätzen. Die Umfrage förderte jedoch nur wenig echte No-Gos zutage. Es zeigt sich eher eine Ablehnung gegenüber zu viel empfundenem Luxus. So teilen sich Housekeeper und Frühstücksservie die letzten Ränge. Ein Minihaus ist eben kein Fünf-Sterne-Hotel – und genau so sehen es auch die Gäste.

In Bezug auf alternative, nachhaltige Wohnkonzepte gab es interessanterweise im Mittel mehr Zustimmung als Ablehnung. Die Komposttoilette ist zwar für manche ein No-Go, die meisten Antworten zeigen jedoch ein grundsätzliches Interesse. Ebenso verhält es sich beim Grauwasser-Recycling.

Fazit: Übertriebener Komfort ist nicht nötig

Insgesamt zeigt die Umfrage, dass Gäste mit weniger Komfort häufig zufrieden sind. So ist die Lage in der Natur zum Beispiel für die meisten wichtiger als ein Frühstücksservice. Selbst die Spülmaschine ist für zahlreiche Befragte im Urlaub auf kleinem Raum verzichtbar. Einzig bei WLAN, Küche und Internet bestehen hohe Anforderungen. Sie umzusetzen, sollte nicht schwerfallen.

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