Schnäppchenhäuser:
Augen auf beim Hauskauf!

Für viele Menschen steht der Wunsch nach einem eigenen Haus ganz weit oben auf der Prioritätenliste, oft scheitert die Umsetzung allerdings am begrenzten Budget. Doch es gibt auch Möglichkeiten für den „kleinen“ Geldbeutel, um die eigenen vier Wände zu erwerben: Kostenreduktion durch kleine Wohnfläche und/oder der Erwerb von renovierungs- oder gar sanierungsbedürftigem Altbestand. Im zweiten Fall braucht es Glück bei der Suche, Sachverstand bei der Beurteilung der Immobilie und die Bereitschaft Zeit, Arbeit und weiteres Geld hineinzustecken. Natürlich lässt sich auch aus einem Steinhaufen ein Traumhaus bauen, aber ein solches Projekt ist zweifelsohne eher etwas für Bauherren, bei denen das Budget eine nachrangige Rolle spielt.

altbestand-schnaeppchenhausRenovierungsbedürftiger Altbestand

Immer wieder finden sich in den großen Immobilienportalen, aber auch bei lokal ansässigen Maklern günstige Objekte, die mit Sanierungs- oder Renovierungsaufwand wieder in Schuss gebracht werden können. Eine andere Option, günstig an ein Haus zu kommen, sind Auktionen, die regelmäßig in vielen Städten stattfinden. Hierbei handelt es sich meist um Zwangsvollstreckungen und oftmals sind die zu ersteigernden Häuser ziemlich alt und baufällig. Deswegen sollte man sich vorher ganz genau über das Haus, das Grundstück und die vorhandene Bausubstanz (bis hin zur Beschaffenheit von Fenstern und Türen) erkundigen, um nicht in eine Kostenfalle zu tappen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie nach Möglichkeit, das Haus vorher mit einem Baugutachter besuchen und sich umfangreiche Informationen einholen:

Die Bestandsaufnahme

Möglichst vor dem Erwerb sollten Sie in einer detailierten Bestandsaufnahme alle Baustellen im und am Haus auflisten, um einen Überblick über Kosten und Zeitaufwand zu bekommen.

Das Untergeschoss

Wenn das zur Diskussion stehende Objekt unterkellert ist, sollten Sie dort mit dem Rundgang beginnen. Überprüfen Sie die Wände auf Feuchtigkeit und kratzen Sie auch an der einen oder anderen Stelle etwas vom Putz ab, um das unterliegende Mauerwerk begutachten zu können. Denn Schimmel in den Wänden oder undichte Leitungen können enorme Kosten verursachen, wenn sie unentdeckt bleiben.
Ein weiteres wichtiges Bauteil ist die Heizung. Sollte diese defekt oder schon sehr alt sein, wird sich – schon um langfristig Kosten zu sparen – eine Neuanschaffung anbieten.

Die oberen Räume

Besondere Beachtung sollten Sie hier den Fenstern und Türen schenken. Wenn es sich noch um Fenster mit Einfachverglasung handelt, sollten Sie diese auf jeden Fall austauschen, da diese einen enorm hohen Energieverlust mit sich bringen. Besser ist eine Doppel- oder sogar eine Dreifachverglasung, die verspricht den Wärmeverlust um 90% zu verringern.
Zusätzlich zu neuen Türen und Fenstern empfiehlt es sich unter Umständen energiesparende Rollläden anbringen zu lassen, die ebenfalls dazu beitragen gerade an kalten Winterabenden nicht die Umgebung mit zu heizen. Überprüfen Sie auch unbedingt die kompletten elektrischen Leitungen in Ihrem Schnäppchenhaus und lassen Sie alle maroden Stellen von einem Fachmann instand setzen.

Die Außenfassade

Am Schluss ist es wichtig, auch die Außenfassade, das Dach und das Grundstück drum herum zu begutachten, um eventuelle Mängel festzustellen. Gerade ältere Häuser sind oft unzulänglich gedämmt und können zu einem richtigen Energiefresser werden. Über mögliche Verfahren der Wärmedämmung können Sie sich anhand des Buches „Natürliche und pflanzliche Baustoffe: Rohstoff – Bauphysik – Konstruktion“ von Gerhard Holzmann und Matthias Mangelin informieren. Dort finden sich u. a. reichhaltige Informationen zu natürlichen und pflanzlichen Baustoffen. Ein reicher Fundus für alle, die ihr Haus ökologisch renovieren wollen. Und wer tiefer in Herkunft, Verarbeitungsweise sowie Vor- und Nachteile einzelner ökologischer Baustoffe einsteigen möchte, für den gibt es das Buch zum Thema.

 


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Bildquellen: © Dimitris Vetsikas / Pixabay (Bild 1), istock.com/typo-graphics (Bild 2).

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