Praktische Helfer:
Akkugeräte für den (Tiny-)Hausbau

Moderne Akkugeräte haben genug Power, um beim Hausbau nützlich zu sein. Und: Die kleinen, handlichen Geräte lassen sich auch in verwinkelten Ecken und ohne Stromleitung optimal einsetzen. Perfekt für alle, die sich ihr Tiny House bauen. Wirklich nachhaltig wird es, wenn die Geräte aufeinander abgestimmt sind.

Warum ausgerechnet Akkugeräte sinnvoll sind

Wer beim Hausbau selbst mit anpacken will, benötigt professionelle Geräte. Ob es sich um eine Gartenlaube, ein Baumhaus, ein Tiny House mit oder ohne Fahrwerk handelt: Es muss gesägt, geschraubt, gebohrt, gefräst, geschliffen werden. Für alles werden Geräte benötigt, die strapazierfähig sind und meist leider auch viel Platz wegnehmen: Bohrmaschine, Bohrhammer, Stich- und Kreissäge, Schleifmaschine usw.

Akkugeräte sind in der Regel etwas kleiner und leichter als das herkömmliche Elektrowerkzeug mit Kabel. Denn sie sind speziell für den Einsatz unterwegs („auf Montage“) entworfen. Sie müssen leicht zu transportieren sein, dürfen kein allzu großes Gewicht mitbringen, und vor allem dürfen sie nicht zu viel Platz wegnehmen. Gerade dann, wenn man sich keine große Werkstatt einrichten will, nicht das gesamte Kellergeschoss mit Geräten vollstellen möchte, sind Akkugeräte eine gute Wahl. Sie stehen als Multifunktionstools zur Verfügung: Ein Gerät kann mit den entsprechenden Aufsätzen für verschiedene Arbeiten verwendet werden.

Ein weiteres Argument ist die Stromversorgung. Natürlich kann man sich einen Generator zulegen und mithilfe fossiler Brennstoffe den für die Werkzeuge benötigten Strom selbst erzeugen. Wer sich aber ein (Holz-)Haus baut, legt normalerweise viel Wert auf ein nachhaltiges, ökologisches Vorgehen. Der laute, stinkende Generator kommt also eher nicht in Frage. Hier punkten Akkugeräte, die auch ohne bereits installierte Stromversorgung viel Power bereitstellen.

Tiny Houses: Wenig Platz für pfiffige Werkzeuge

Akkugetriebene Multifunktionstools sind Platzwunder. Sie werden in einem kleinen Koffer untergebracht, in dem die verschiedenen Aufsätze, manchmal auch noch ein Ladegerät und ein Ersatzakku Platz finden. Abhängig davon, wie viele Werkzeuge für welchen Zweck genau benötigt werden, findet so der gesamte Gerätepark vielleicht sogar in einem einzigen Regalfach Platz. Die modernen LI-Akkus sind um etwa 60 % kleiner als die alten NiCd-Akkus. Sie entladen sich auch bei längerer Lagerung nur geringfügig und haben eine lange Lebensdauer. Anders als die herkömmlichen NiCd-Akkus haben sie kein Gedächtnis, können also auch mit wiederholten Teilentladungen gut umgehen.

Gute Leistung und ein Akku für viele Geräte

In der Vergangenheit waren Akkugeräte oft nicht leistungsstark. Die verbauten Motoren brachten nicht so viel Leistung, ständig war der Akku leer, jedes Gerät war nach einem anderen System gebaut. Das ist heute nicht mehr so. Hersteller wie Makita, DeWalt, Bosch und ähnliche Marken haben ganze Systeme von akkugetriebenen Geräten für Zimmerei, Bau und Garten im Sortiment, die es mit dem kabelgebundenen Elektrowerkzeug aufnehmen können. Die Akkus sind entsprechend leistungsstark.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Wenn vier Geräte vom gleichen Hersteller in Gebrauch sind, reicht es, ein Ladegerät und ein oder zwei Ersatzakkus zu kaufen. Ladegeräte und Ersatzakkus können für alle Geräte genutzt werden, so dass ein ganzer Tag „auf der grünen Wiese“ ohne Stromversorgung überhaupt kein Problem ist. Meist bieten die Hersteller Schnellladegeräte an, so dass über Nacht alle Ersatzakkus nacheinander geladen werden können.

Fazit: Umweltfreundlich, kostengünstig, platzsparend und völlig ausreichend

Es muss nicht immer das kostenintensive Profigerät mit hohem Stromverbrauch sein. Wer mit Holz arbeitet und sich sein Haus selbst baut, kann auf die moderne Akkutechnik vertrauen und hat mit akkugetriebenen Werkzeugsystemen platzsparende und kostengünstige Alternativen zur Verfügung.

Bildquellen: avnermagen/pixabay.com (Bild 1), bidvine/pixabay.com (Bild 2)

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