baumhaus-bauenTräumen auch Sie bereits seit Ihrer Kindheit von einem eigenen, selbstgebauten Baumhaus und lässt Sie der Wunsch nach einem kleinen, ganz privaten Rückzugsort seither nicht mehr los? Haben Sie vielleicht Nachwuchs und wollen sich nun gemeinsam diesen Traum erfüllen? Der Bau eines eigenen einfachen, kleinen Baumhauses ist keine Zauberei: Gut geplant lässt sich dieser Traum in Eigenregie verwirklichen. Wir haben dazu ein paar Tipps zusammengestellt:

 

 

9 nützliche Tipps für den Baumhaus-Bau

    1. Die Auswahl des richtigen Baumes: Wenn Sie ein richtiges Baumhaus bauen möchten, also eines, das in den Baum gebaut ist, statt auf Stelzen zu stehen, dann brauchen Sie einen Wirt der gute stabile Astgabeln gebildet hat. Die idealen Bäume für ein Baumhaus sind in der Regel Eichen, Buchen, Walnussbäume, Linden, Eschen, Weiden oder Kastanien. Der Mindeststammdurchmesser sollte 40 cm betragen und der Baum vollkommen gesund sein.

 

    1. Zeitplanung: Selbst das kleinste Baumhaus zu bauen benötigt etwas Zeit. Planen Sie bei zwei erwachsenen Personen zuzüglich des Nachwuchses mindestens zwei Wochen Bauzeit ein.

 

    1. Kostenplanung: Je nach Größe und Art des Baumhauses kann der Bau ganz schön ins Geld gehen, denn wetterbeständiges Bauholz (Lärche, Douglasie oder entsprechend behandelte andere Hölzer) und brauchbares Werkzeug ist teuer. Die Baukosten lassen sich senken, indem Sie nach Material aus dem Rückbau von alten Häusern Ausschau halten. Wertstoffhöfe und Ebay können sich dafür anbieten. Für den Fall, dass Sie ein romantisches Vintage-Baumhaus planen, lohnt sich bei der Suche nach Tür und Fenster auch eine Recherche bei Händlern für historisches Baumaterial. Wenn Sie höherfliegende Pläne haben und das Baumhaus z.B. gedämmt und rund ums Jahr „bewohnbar“ sein soll oder Sie die Unterstützung eines Zimmermeisters benötigen, kann für den Bau des Baumhauses schon ein nicht zu unterschätzendes finanzielles Polster nötig sein. Glücklich der, dessen Sparstrumpf die nötigen Euro hergibt. Bei kleinem Finanzierungsbedarf ohne die nötige Rücklage und bei Zeitdruck – z.B. wegen des nahenden Geburtstages des Sprösslings – kann bei den aktuell günstigen Zinskonditionen u.U. auch an einen kleinen Privatkredit gedacht werden – auf smava.de können Sie einen Vergleich der günstigsten Ratenkredite durchführen. Diese (ach so bequeme) Möglichkeit kostenintensive Projekte ad hoc realisieren zu können, sollte selbstverständlich nur bei ansonsten gesicherten finanziellen Verhältnissen in Betracht gezogen werden. Auch das schönste Baumhaus darf kein Anlass für eine Verschuldung sein.

 

    1. Planung und Positionierung des Baumhauses im Baum: Passen Sie das Baumhaus an den Baum an und entfernen Sie so wenige Äste wie möglich! Die Basis eines Baumhauses ist die Plattform – auf dieser steht später das Haus. Sie können diese Plattform entweder allein von den Astgabeln in der Baumkrone tragen lassen oder zusätzlich vom Boden aus mit Stelzen abstützen.

 

    1. Die richtige Befestigungsmethode: Verzichten Sie für die Befestigung der Plattform am Baum auf Nägel. Viele kleine Nägel schwächen Bäume erwiesenermaßen mehr, als ein bis zwei Edelstahlbolzen (sog. Garnierschrauben), die in den Baum getrieben werden und dann das ganze Gewicht des Baumhauses tragen können. Als nichtinvasive Methode bietet sich auch die Aufhängung des Baumhauses mit Stahlseilen und (rindenschonenenden) Textilschlaufen an.

 

    1. Die richtige Ausrüstung – das Werkzeug: Nicht fehlen dürfen eine stabile Leiter, eine scharfe Säge, Wasserwaage, Akkuschrauber, Hammer, verzinkte Nägel und Edelstahlschrauben. Wenn es besonders hoch hinausgeht, sollten Sie außerdem mit einem Sicherungsseil und Sicherungsgurt arbeiten.

 

    1. Das Finishing – „Villa Kunterbunt“ im Baum: Etwas Farbe außen und bunt bezogene Polster und Kissen innen sorgen dafür, dass Ihr Baumhaus nicht trist wirkt. Schmücken Sie Ihr Baumhaus im passenden Stil: ein „maritimer“ Look für ein kleine Piraten, ein verträumter, „viktorianischer“ Stil, wenn es romatisch sein soll.

 

    1. Das A und O beim Baumhausbau: die Sicherheit. Sicherheit sollte beim Bauen immer oberstes Gebot sein. Das gilt sowohl für die Statik des Objektes und die Zuwegung, als auch für die Arbeitsbedingungen während des Baus. Baumhäuser für Kinder sollten schon deshalb absolut sicher sein, weil der Reiz eines Baumhauses für Kinder ja gerade darin besteht, nicht ständig überwacht zu sein. Sie sollten also auch ohne Beaufsichtigung ein gutes Gefühl haben. Baumhäuser für Erwachsene andererseits verlangen schon wegen der höheren Gewichtsbelastung und Größe eine entsprechende Stabilität. Planen Sie Ihr Bauprojekt also sorgfältig und mit allen Sicherheitsaspekten im Blick, damit das Projekt Ihnen während des Baus und über lange Zeit Freude bereitet!

 

  1. Im Zweifelsfall beraten lassen: Der Bau eines Baumhauses kann – besonders, wenn das Baumhaus über einige Jahre ein kuscheliger Rückzugsort sein soll – ein komplexes Projekt sein. Von der Beurteilung des Baumes, über die beste Befestigungsmethode bis hin zum Bau selber können viele Fragen auftauchen, die am besten ein Fachmann anhand der individuellen Gegebenheiten beantwortet. Lassen Sie sich im Zweifelsfall beraten!

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