3 Tipps:
Wie Sie kleine Terrassen optimal gestalten

Wer wünscht sich im Tiny House nicht die Möglichkeit, viel aus einem kleinen Terrassenbereich herauszuholen. Wenige Tipps können dabei helfen, den Raum optimal zu nutzen und für gemütliche Stunden zu sorgen. Worauf dabei besonders zu achten ist, sehen wir uns hier in diesem Artikel an.

Die Terrasse als zweites Wohnzimmer

Mit dem begrenzten Wohnraum eines Tiny Houses gewinnt die Terrasse stark an Bedeutung. Jeder wünscht sich die Möglichkeit, für ein paar Quadratmeter mehr Fläche zu sorgen. Für die optimale Gemütlichkeit sorgen zum Beispiel Outdoor-Teppiche. Der Sitzbereich, an dem bei schönem Wetter eine gemütliche Mahlzeit eingenommen werden kann, hebt sich auf diese Weise schön von anderen Teilen der Terrasse ab.

Suboptimal für kleine Terrassen sind ausladende Loungemöbel. Wer ohnehin nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung hat, sollte auf Mobiliar setzen, welches zierlich wirkt und bei Bedarf auch im Carport verstaut werden kann. Diesbezüglich eignen sich auch klappbare Gartenmöbel sehr gut, da diese verstaut nicht unnötig Platz verbrauchen.

Eine schöne Ergänzung für den Außenbereich kann auch eine Hängematte darstellen. Im Gegensatz zum sperrigen Liegestuhl nimmt sie kaum nennenswerten Platz in Anspruch. Neben einem Haken an der Hauswand reicht ein einziger Baum aus, um für einen gemütlichen Platz zum Lesen und Entspannen zu sorgen. Darüber hinaus sprechen finanzielle Aspekte für dieses kleine Extra im Garten. Denn hochwertige Hängematten sind schon für einen mittleren zweistelligen Betrag zu haben.

Für kühlenden Schatten sorgen

Wenn es darum geht, Zeit auf der Terrasse zu verbringen, ist Wärme wohltuend. Damit die Hitze nicht überhand nimmt, muss aber auch für kühlenden Schatten gesorgt sein. Hierfür empfehlen sich Lösungen, welche flexibel unterschiedliche Bereiche der Terrasse beschatten können. Möglich ist dies zum Beispiel mithilfe von Ampelschirmen, wie sie auch in der Gastronomie verwendet werden: Abgesehen davon, dass bei dieser Schirmart kein Mittelholm im Weg ist, kann er geschwenkt, geneigt und gedreht werden und damit ganz nach Bedarf, abhängig vom Sonnenstand hier oder da oder auf der ganzen Terrasse Schatten spenden.

Ampelschirme gibt es, wie die „normalen“ Sonnenschirme auch, in verschiedenen Größen und Formen – rund, quadratisch, rechteckig. Aufgrund dessen, dass sich der Schwerpunkt von Ampelschirmen nicht in der Mitte befindet, müssen sie gut verankert werden – das kann durch Betonplatten auf dem Fußkreuz erfolgen, noch besser aber mit einem einbetonierten Fuß. Insgesamt mag der Aufwand übertrieben erscheinen und der Einsatz weniger flexibel als mit einem simplen kleinen Sonnenschirm. Aus eigener Erfahrung können wir jedoch sagen, dass die Anschaffung eines soliden Ampelschirms – genauso wie die einer Gartenschlauchbox mit Selbsteinzug – zu den wenigen wirklich lohnenswerten Entscheidungen für den Gartenbereich zählt und der Gebrauch Freude bereitet.

Wenn keine Möglichkeit besteht, einen Ampelschirm ausreichend zu verankern, dann gibt es alternative Möglichkeiten zur Terrassenbeschattung: Dazu zählt zum Beispiel das klassische Sonnensegel, das an drei oder mehr Punkten fixiert wird. Diese Variante lässt sich nach der Verwendung ganz einfach zusammenfalten. Auf diese Weise reduziert sich der Platzbedarf im Winterquartier enorm.

Gärtnern auf der Terrasse

Viele Bewohner eines Tiny Houses legen Wert darauf, sich aus dem eigenen Garten versorgen zu können. Frische Kräuter spielen für die Zubereitung schmackhafter Gerichte eine große Rolle. Doch wie können diese auf der Terrasse angebaut werden, wenn sich der Platz in engen Grenzen hält? Für diesen Fall empfiehlt es sich, die vertikale Anordnung in Betracht zu ziehen und dafür Kräuterregale zu verwenden.

Zahlreiche Lösungen bieten die Möglichkeit, die Pflanzen in der Höhe zu platzieren. Dafür sorgen nicht nur Gartenregale – die im Übrigen weniger als einen Quadratmeter Grundfläche benötigen, sondern auch Hängeampeln. Auch an die Außenwände des Tiny Houses können oftmals kleine Töpfe für Kräuter & Co. angebracht werden. Vorsicht ist jedoch bei Bohrungen in die Hauswand geboten. Diese bergen stets das Risiko, dass Dämmschichten verletzt werden und in der Folge Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringen kann.

Wer bei der Umsetzung dieser Ideen auf kreative Lösungen, wie zum Beispiel das Upcycling ausrangierter Gegenstände setzt, kann sich leicht einen Wohlfühlbereich mit ganz besonderem Flair schaffen, wodurch selbst eine kleine Terrasse zu einem wahren Hingucker werden kann.

Photos: brizmaker/Shutterstock (Bild 1), Yuri Arcurs (Bild 2), Adeana/stock.adobe.com (Bild 3).

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