Carport & Minihaus:
ein Traumpaar?!
Wohin mit dem Auto? Viele Bewohner von Minihäusern stehen vor dieser Frage, denn die Häuschen im Grünen stehen selten direkt neben dem U-Bahnhof. Das Auto vor dem Haus zu parken, zerstört allerdings oft das Konzept des fließenden Übergangs zwischen Wohnwelt und Natur. Ein Carport ist fast immer die beste Lösung – das aus verschiedenen Gründen.
Mehr als ein Stellplatz für das Auto
Ein Carport ist ein überdachter, seitlich offener Unterstand für das Auto. So viel zur Definition. Ein intelligent geplanter Carport ist jedoch viel mehr als das. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Dachgestaltung (Wände gibt es ja bekanntlich nicht).
Zum Beispiel bietet es sich an, ein Solardach zu installieren. In Kombination mit einer zweiten Anlage auf dem Minihaus lohnt es sich sogar, zusätzlich in eine Wallbox zu investieren. So lässt sich das E-Auto bequem mit eigenem Strom laden.
Ebenfalls beliebt ist das Gründach für das Carport. So entsteht ohne viel Mühe eine kleine Bienenwiese, die zugleich noch einen hübschen Akzent setzt. Dass darunter das Auto vor der Witterung geschützt ist und die Kfz-Versicherung günstiger wird, gerät da fast schon zur Nebensache.
Carport passend zum Minihaus bauen
Überzeugt? Dann bleibt die Frage: Wie lässt sich das Carport am Minihaus realisieren? In den meisten Fällen ziemlich einfach, denn unter bestimmten Bedingungen sind Carports baugenehmigungsfrei. Es ist trotzdem sinnvoll, dies vorab zu klären, denn das Baurecht wird von vielen regionalen Vorgaben beeinflusst.
Das Carport ist zudem eine Fall für den persönlichen Geschmack. Allgemein empfiehlt es sich, den Stil des Minihauses für den Auto-Unterstand aufzugreifen. Häufig wird dafür ein Holzbau genutzt. Wer möchte, kauft dafür einfach einen der zahlreichen verfügbaren Bausätze. Mit dem passenden Werkzeug und zwei helfenden Händen steht das Carport nach wenigen Tagen.
Ein Carport aus Holz hat zudem den Vorteil, dass es denkbar wartungsarm ist. Ein Pflegeanstrich alle paar Jahre reicht aus, um das Material zu schützen. Als Alternative zu Holz gibt es Carports aus Metall.
Zusätzlicher Platz im Carport
Wer ein Carport neben dem Minihaus plant, sollte Ausschau nach Extras mit Zusatznutzen halten. Gerade wenn der Platz im Haus beschränkt ist, erweist sich ein kleiner Anbauschuppen als praktisch. Hier können all die Dinge lagern, für die im Minihaus nicht so recht Raum vorhanden ist – zum Beispiel Gartengeräte, Gartenstühle und Co.
Was kostet ein Carport?
Die Kosten für ein Carport richten sich nach dem Aufwand der Konstruktion. Wer einen einfachen Bausatz mit Flachdach wählt, ist ab 1.000 Euro dabei. Solarcarports kosten mit 5.000 bis 10.000 Euro zwar deutlich mehr, bringen aber langfristig einen finanziellen Vorteil – und sie machen das Leben im Minihaus noch nachhaltiger.
… auch ideal für E-Bikes und Co.
Die Vorteile eines Carports sind übrigens nicht nur Autofahrern vorbehalten. Der Unterstand ist ebenso ideal, um E-Bikes abzustellen und – in Kombination mit dem Solardach – zu laden. Wer Fahrrad und Auto besitzt, kann sich für ein Doppelcarport entscheiden. Es bietet ausreichend Stellfläche für bis zu zwei Pkws.
Alles in allem zeigt sich: Ein Minihaus und ein Carport passen hervorragend zusammen. Funktional ohnehin, und wer mit Solaranlage und Holz plant, schafft auch eine optisch gelungene Liaison.
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