Tapeten im Minihaus:
6 Gestaltungstipps für kleine Räume
Tapeten machen Räume wohnlich. Aber sie können noch mehr. Raffiniert eingesetzt, lassen sie kleine Zimmer weiter wirken. Zudem erzeugen sie je nach Wunsch eine ganz individuelle Atmosphäre. Aber welche Tapeten passen ins Minihaus? Sechs Tipps für kleine Räume sind hier zusammengefasst.
Tipp #1: Helle Farben für ein leichtes Raumgefühl
Die klassische Tapete ist weiß. Aus gutem Grund: Eine weiß gestrichene oder tapezierte Wand verleiht dem Raum optisch mehr Weite und Höhe. Das funktioniert ebenso mit anderen hellen Tönen. Mit Tapeten in Cremetönen oder Hellbeige entsteht ein großzügiges Raumgefühl, das zugleich wärmer wirkt als schlichtes Weiß. Die Farbwirkung von dunklen Tönen ist hingegen umgekehrt: Kräftiges Violett oder tiefes Rot erzeugen eine gedrungene Optik – nicht zu empfehlen für ein Minihaus.
Tipp #2: Einfarbige Tapeten als Gestaltungselement
Farbige Tapeten sind im Trend. Wie beschrieben, passen in kleine Häuser am besten helle Töne. Die eher schlanken Räume sollten in aufeinander abgestimmten Farben gestaltet sein – unterschiedliche Pastelltöne oder Schattierungen des gleichen Farbtons harmonieren perfekt miteinander. Das erzeugt ein stimmiges Gesamtbild.
Zu diesem Zweck gibt es im Handel nicht nur Wandfarbe in verschiedenen Schattierungen, sondern auch verschiedene einfarbige Tapeten – auf Wunsch auch mit dezenter Musterung. Wer die Einrichtung im gleichen Ton auf die Wanddeko abstimmt, erhält frisch und großzügig wirkende Räume.
Tipp #3: Tapeten als Akzente für mehr Lebendigkeit
Doch was ist, wenn helle Farben partout nicht zum eigenen Geschmack passen? Auch dann gibt es eine Lösung für das Minihaus: Akzentuierung. Statt den gesamten Raum kräftig einfarbig zu gestalten, werden stimmige Akzente gesetzt. Die Rückwand der Küche oder des Wohnzimmers bietet sich zum Beispiel an, um mit Ziegelrot oder Waldgrün Farbe ins Minihaus zu bringen. Die übrigen Wände in Weiß oder Pastellfarben sorgen optisch für die nötige Auflockerung. Für eine derartige Akzentuierung bieten sich – wie am Beispiel rechts zu sehen – auch wunderbar Designertapeten mit Naturmotiven auf hellem Hintergrund an.
Tipp #4: Plakative Motive mit Fototapeten
Eine ganz andere Gestaltungsidee für Minihäuser sind Fototapeten: In kleinen Räumen ist es sinnvoll, weite und unaufgeregte Motive zu wählen – oder im Gegensatz dazu ein kleingemustertes Bild.
Wie genau eine Fototapete im Wohnzimmer oder einem anderen Raum wirkt, welches Motiv passt und ob man dies auch auf Dauer ansehen mag – sich also nicht leicht satt sieht – sollte gut überlegt werden. Abstrakte Motive behalten meist länger ihren Reiz als realistische Szenen. Eine Visualisierung, wie die betreffende Tapete in den eigenen Räumen wirkt, kann im Vorfeld für eine erste Einschätzung also sinnvoll sein. Manche Tapetenhändler bieten hierfür eine Fotomontage an – ansonsten kann dies ein Innenarchitekt oder einfach ein Grafikdesigner simulieren.
Nicht nur in Schlaf- und Wohnzimmern sind Natur-Motive beliebt. Sie erzeugen ganz natürlich das Gefühl eines schweifenden Blicks, der die Grenzen des (kleinen) Raums überwindet. In der Küche und im Wohnbereich bieten sich auch urbane oder künstlerische Fotos an. Je öfter man sich in einem bestimmten Raum aufhält, umso unaufdringlicher sollte das Motiv der Fototapete jedoch wirken. In Nebenräumen, wie dem Badezimmer oder Gäste-WC, darf es auch etwas extravaganter sein. Wer Material in hoher Auflösung hat, kann übrigens auch aus eigenen Bildern eine Fototapete drucken lassen.
Tipp #5: Gemusterte Tapeten für Minihäuser: Ist das eine gute Idee?
Wer einem Raum mit gemusterten Tapeten Individualität verleihen möchte, sollte im Minihaus Vorsicht walten lassen: Allzu viel Chaos an der Wand wirkt erdrückend, was den Raum optisch schrumpfen lässt. Nicht nur kann durch das opulente Muster im Kontrast zur reduzierten Einrichtung ein Stilbruch entstehen, der sich nur schwer auflösen lässt. Gemusterte Tapeten können in kleinen Räumen auch leicht zur Reizüberflutung führen, die die fokusierende Wirkung kleiner Räume – wie sie Leonardo da Vinci wahrgenommen hat – konterkariert.
Wesentlich besser geeignet sind filigrane und elegante Muster. Das können geometrische, aber auch organische Formen sein. Wichtig ist, dass sich die Struktur möglichst gleichmäßig fortsetzt, was für einen unaufgeregten Eindruck sorgt.
Tipp #6: Blaue Tapeten – Trend für mehr Weite
Wer Erkenntnisse zu Farbe und Farbwirkung perfekt aufs Minihaus übertragen möchte, sollte blaue Tapeten in die engere Auswahl nehmen. Es handelt sich zwar um einen kräftigen Ton, allerdings mit einer interessanten psychologischen Wirkung. Möglicherweise liegt es an der Ähnlichkeit zum weiten Horizont – auf jeden Fall können blaue Tapeten den Raum optisch vergrößern. Auch hier gilt: am besten Akzente setzen und mit Weiß kontrastieren. So entsteht ein spannendes Raumerlebnis auf kleiner Fläche.
Bildquellen: Photographee.eu / Stock.Adobe.com (Bild 1+5), Thanos Pal / Unsplash (Bild 2), houzz.de (Bild 3), Unique Homestays (Bild 4).
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