Brandschutz zum Jahresende –
besonders wichtig auf kleinem Raum
Ein mit Kerzen beleuchteter weihnachtlicher Raum beschert zwischen den Jahren ein Gefühl von Behaglichkeit. Damit auf dem kleinen Raum, den Tiny Houses und Minihäuser bieten, trotz Dekoration, Kerzen und Weihnachtsbaum nichts schief geht, sollten ein paar Regeln beachtet werden:
Verhalten an den Feiertagen
Damit die Weihnachtsdeko nicht zum Brandherd wird, sollte ein Sicherheitsabstand der offenen Flamme(n) zu brennbaren Materialien – wie zum Beispiel Tischdecken, Tannenzweigen oder Strohsternen – beachtet werden. Das vereitelt auf Grund des engen Raums vielleicht die eine oder andere hübsche Deko-Idee, dieser Punkt sollte aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt oder komplett abbrennen lassen. Das gilt auch für einen kurzen Umtrunk direkt vor dem Eingang – vor allem bei Einbauten aus Holz kann es sonst schnell gefährlich werden.
Unser Tipp: Einige Kerzen haben einen Docht, der nicht ganz bis zum Ende der Kerze reicht und somit zusätzliche Sicherheit bietet.
Trockene Tannenzweige brennen wie Zunder. Innerhalb von wenigen Sekunden ist dann selbst von einem ganzen Christbaum nichts mehr übrig. Abgesehen davon, dass also Tannenzweige ohnehin nicht zu nah um Kerzen herum drappiert werden sollten, ist es empfehlenswert die Zweige zu entsorgen, sobald diese anfangen zu nadeln. Viele Christbaumbrände entstehen nach Weihnachten, wenn das Tannengrün trocken wird.
Stellen Sie für alle Fälle einen Eimer Wasser bereit, wenn Sie Kerzen im Tiny House verwenden.
Infographik zur Verfügung gestellt von Dänemark.de. Ausführliche Informationen zum Brandschutz gibt es hier.
Rauchmelder als Frühwarnsystem
In Wohnungen ist die Installation von Rauchmeldern verpflichtend – dies gilt auch für Tiny Houses. Sofern es der Platz zulässt, den Rauchmelder außerhalb des Küchenbereiches aufzuhängen, stellt dieser zu jeder Jahreszeit eine wichtige Säule für die Vermeidung von Bränden dar.
Die Wahl des richtigen Rauchmelders ist dabei essenziell. Qualitativ hochwertige Rauchmelder sind mit dem Buchstaben Q gekennzeichnet und verfügen über eine langlebige Batterie, die zehn Jahre hält. Außerdem sind sie gut gegen das Eindringen von Staub oder anderen Fremdpartikeln geschützt, sodass Fehlalarme weniger häufig als bei anderen Modellen ausgelöst werden. So muss man keinen nächtlichen Alarm fürchten, der nur von einer leeren Batterie kündigt oder von Staubaufwirbelungen in der Luft.
Im Brandfall richtig reagieren
Ragt ein Strohstern doch einmal in die Kerze, sodass ein Brand entsteht, gilt es zunächst Ruhe zu bewahren. Den Brand sollte man nur selber bekämpfen, wenn keine Gefahr für die eigene Gesundheit oder gar das eigene Leben besteht. Rufen Sie im Zweifel lieber zu früh als zu spät die Feuerwehr unter “112”.
Sollte ein Feuerlöscher zum Einsatz kommen, gehen Sie wie folgt vor:
- Nehmen Sie den Feuerlöscher aus seiner Halterung, stellen Sie ihn auf dem Boden ab und entsichern Sie ihn.
- Halten Sie den Schlauch gut fest, denn der Feuerlöscher steht unter Druck.
- Drehen Sie das Handrad an der Treibgasflasche auf oder geben Sie einen kurzen Druck auf den Schlagknopf.
- Halten Sie den Feuerlöscher senkrecht und richten Sie den Schlauch auf die Wurzel des Feuers.
- Betätigen Sie die Löschpistole und sprühen Sie so lange auf die Basis des Feuers, bis der Feuerlöscher leer ist oder das Feuer erloschen. Im Idealfall sollte der Feuerlöscher zwischendurch nicht gestoppt werden.
Fazit: Vorbeugen und Weihnachten genießen
Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und dem Wissen, wie im Brandfall am besten zu reagieren ist, lässt sich die Zeit zwischen den Jahren besonders gut genießen. Die meisten vorbeugenden Maßnahmen gebietet schon der gesunde Menschenverstand. Damit steht dann auch auf beengtem Raum einer stimmungsvollen weihnachtlichen Beleuchtung nichts im Wege.
Bildquelle: unsplash.com (Teaser), daenemark.de (Infografik)