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Innenwände von Minihäusern gestalten – 8 Tipps

Wer in einem Minihaus lebt, der weiß, dass Kreativität bei geringer Wohnfläche essentiell ist. Dass weniger mehr ist, liegt auf der Hand und ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen und Artikeln über Tiny Houses. Ob es darum geht, kleine Häuser stilvoll und gleichzeitig platzsparend einzurichten oder zu dekorieren: Einfallsreichtum ist so gut wie immer gefragt. Über die den Anstrich hinausgehende Wandgestaltung machen sich frischgebackene Minihaus-Besitzer optimalerweise nicht erst Gedanken, wenn das Haus möbliert ist und die Schränke eingeräumt sind, denn hierin liegt viel Wohlfühl-Potenzial … Wie sich mit ein wenig Fingerspitzengefühl durch eine gelungene Wandgestaltung die Atmosphäre im Tiny House positiv beeinflussen lässt, soll Thema unseres heutigen Beitrags sein:

Mit Farbe Weite schaffen

Farben haben eine enorme Wirkung auf unsere Psyche. Im Marketing wird das professionell genutzt – von der Farbwahl für Logos bis hin zur Gestaltung von Geschäftsräumen – aber auch in den eigenen vier Wänden kann (und sollte) man sich die Wirkung von Farben und ihren Einfluss auf die Atmosphäre des jeweiligen Raumes ganz bewusst zunutze machen. Farben können einen kleinen Raum größer wirken lassen, ihm Coolness verleihen oder ihn – selbst an kalten Wintertagen – in warmes Sonnenlicht tauchen. Mit diesen drei Expertentipps lässt sich gezielt Weite schaffen:

Tipp #1-3: Farbwahl und -kombination

  • Der 2:2-Trick: Kleine Räume werden größer, wenn zwei Wände farbig und zwei Wände weiß sind. Wichtig ist, der weißen Farbe einen Spritzer der anderen Farbe dazu zu geben. Das sorgt für einen sanften Übergang und lässt harte Kanten verschwimmen. Die Farbe bestimmt die Stimmung: Gelb- und Orangetöne wirken fröhlich, kräftige Rottöne energetisierend und Grüntöne ausgleichend. Ein Blick auf die Typologie der Farben hilft dabei, die individuell passende Farbe zu finden.
  • Give-me-Blue: Blau lässt Räume größer wirken. Egal ob himmlisches Pastellblau oder mutiges Azurblau, blaue Wände (sofern sie nicht zu dunkel gestrichen sind) schaffen Weite.
  • Night-and-Day: Dunkle Böden und strahlend weiße Wände haben einen Vergrößerungseffekt. Dieser Einrichtungstipp stammt von renommierten Interieurdesignern, die zum Beispiel kleine Boutiqueen und andere Stores nach diesem Prinzip ausstatten.

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Wände dekorieren

Sind die Wände dann je nach erwünschter Wirkung gestrichen, folgt die Dekoration größerer freier Flächen mit Bildern, Spiegeln oder anderen sorgsam ausgewählten Eyecatchern. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass die Flächen, die in einem Minihaus für diese weitere Gestaltung zur Verfügung stehen, extrem begrenzt sind. Durch Einbauschränke, die bis unter die Decke gehen, kann viel Stauraum geschaffen, aber auch viel freie Wandfläche geopfert werden.

Tipp #4: Wandtatoos

Ein Wandtatoo ist eine besonders platzsparende (und hausfrauen-/hausmännerfreundliche, da nicht einstaubende) Möglichkeit ohne viel Aufwand und Kosten freie Flächen zu dekorieren. Sie sind flach, können sowohl auf Wänden als auch auf Schranktüren angebracht werden und sind in vielen verschiedenen Farben und Größen erhältlich. Mit Wandtattoos lassen sich durch Zitate Statement machen oder durch verspielte Pflanzenmotive oder orientalische Ornamente romantische Akzente setzen.

„Die kleinen Zimmer oder Behausungen lenken den Geist zum Ziel,
die großen lenken ihn ab.“

Leonardo da Vinci (1452 – 1519)

Tipp #5: Collagen

Eine weitere Möglichkeit, ein Statement zu machen, stellen Collagen mit oder ohne Bilderrahmen dar: Sie bestehen zum Beispiel aus Fotos, Zeitungsausschnitten, handschriftlichen Notizen oder anderem. Zusammengeklebt auf einen Bogen Papier – oder digitalisiert und als Collage reproduziert – ergibt sich daraus ein sehr persönliches Bild, das die Individualität der Tiny-House-Bewohner unterstreicht. Collagen sollten jedoch möglichst plakativ, also nicht zu kleinteilig designed sein, das diese Wandfläche sonst sehr unruhig und „vollgestopft“ wirken könnte – ein Effekt, den man besonders in Minihäusern tunlichst vermeiden sollte.

Tipp #6-8: Spiegel

Mit Spiegeln lässt sich gerade in kleinen Räumen enorm viel erreichen. Spiegel haben in diesem Zusammenhang mehrere Funktionen und sind in fast jedem (Mini-)Haushalt unverzichtbar. Neben ihrem Nutzen beim Rasieren, Frisieren und Schminken lassen sie sich hervorragend zur Dekoration von Wänden einsetzen, denn

  • Spiegel lassen Räume größer wirken,
  • hängen sie direkt gegenüber einem Fenster, verstärken sie den offenen Belichtungseffekt und verleihen kleinen Räumen Weite.
  • zwei Spiegel über Eck lösen harte Raumkanten auf und verscheuchen das Gefühl von Enge – zudem können sie für einen interessanten Mehrfach-Effekt sorgen, der den Eindruck von buchstäblich unendlicher Weite vermittelt.

Bildquellen: PixelAnarchy/pixabay.com (Bild 1), kaboompics/pixabay.com (Bild 2),

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