Gartenarbeit:
7 Dinge, die jetzt noch zu tun sind
Die derzeit noch milden Temperaturen könnten darüber hinweg täuschen, dass der Winter vor der Türe steht. Deshalb von uns ein kurzes Memo, was – sofern noch nicht erledigt – im Garten an Arbeit ansteht, bevor es draußen ungemütlich wird: der letzte Rasenschnitt, Laub zusammenrechen, winterfeste Pflanzen ggf. einpacken, alle anderen reinholen, Brennholz stapeln, Gartengeräte und -möbel unter Dach und Fach bringen und wer es später romantisch mag, kann jetzt schon Lichterketten montieren …
1. Rasen mähen
Gartenbesitzer ohne einschlägige Erfahrung tendieren gerne dazu, den Rasen im Spätherbst nicht mehr zu mähen. Immerhin wächst das Gras ja nicht mehr so üppig, dass ein Schnitt naheliegt und unter den fallenden Blättern und dem folgenden Schnee wird ohnehin alles begraben – so meint man – warum also noch einmal mähen? Der Grund liegt darin, dass das Gras auch jetzt noch wächst und ungeschnittene, zu lange Grashalme unter der Schneelast platt gedrückt werden oder knicken und sich dadurch leichter Pilze und Krankheiten ausbreiten.
Für die letzte Maht eignet sich ein trockener, sonniger Herbsttag, da dann das Gras nicht zu feucht ist und der Grasschnitt den Mäher nicht verklebt. Empfehlenswert ist eine Schnitthöhe von etwa 4 cm, um dem zuvor genannten Umknicken der Halme vorzubeugen. Danach bietet sich das Düngen der Rasenfläche an.
2. Laub rechen
Auf Rasenflächen sollte und (vor allem öffentlichen) Gehwegen muss Laub entfernt werden – ebenso aus Dachrinnen. Wer große Laubbäume im Garten stehen hat, wird einiges zum Rechen haben. Der Gedanke liegt nahe, sich die Arbeit unter Zuhilfenahme einer Maschine zu erleichtern. Laubsauger sind vor allem auf asphaltierten oder gepflasterten Untergründen effektiv, da sich dort keine Blätter verfangen können. Besitzt der Laubsauger eine Zwei-Wege-Funktion – also ein Gebläse zum Einsaugen oder Blasen – lässt sich mit Letzterer das Laub sehr leicht zu einem Haufen zusammentreiben und in einem zweiten Arbeitsgang Einsaugen. Optimal ist die Kombination mit einer Häckselfunktion duch die das Laub gleich zerkleinert wird und so in kompakterer Form entsorgt werden kann. Das gleiche Resultat erhält man auf Rasenflächen, wenn man Grasschnitt und Laubentsorgung kombiniert und zwar mit einem Rasenmäher mit Auffangkorb. Das so kleingeschnittene, mit dem Grasschnitt vermengte Laub kann – sofern nicht allzu viel angefallen ist – auf dem Kompost enden.
Denken Sie daran, nicht alles Laub penibel zu beseitigen, sondern frühzeitig auch Haufen unter Büschen oder in einer Ecke des Gartens anzulegen. Hier können z.B. Igel überwintern.
3. Dachrinne von Laub befreien
Auch die Dachrinne muss von Laub befreit werden, damit das Wasser ungehindert abfließen kann. Wer seine Dachrinne nicht ohnehin über die ganze Länge mit einem eingelegten Gitter präpariert hat, wird besonders im Fall von nahe am Haus stehenden Bäumen einiges zum Ausräumen haben. Gitter über dem Abfluss bewahren dann zumindest vor einer Verstopfung des Fallrohres. Laub aus der Dachrinne lässt sich von einer Leiter aus per Hand ausräumen, praktischer ist es jedoch mit einem Gebläse wie im folgenden Video demonstriert:
Diese Methode bietet sich vor allem für Minihäuser und Kleinhäuser mit tiefgelegener Dachrinne an. Sofern das Laub trocken ist und die Rinne regelmäßig gereinigt wurde, kann sie auf diese Weise leicht von Laub befreit werden.
4. Pflanzen vor Frost schützen
Pflanzen, die keinen Frost vertragen, sollten nun ins Haus geholt werden. Der Winter stellt eine Ruhephase dar, weshalb sie nicht in geheizten, sondern lediglich in frostfreien, hellen Räumen untergebracht werden sollten. Kübelpflanzen, die Temperaturen bis etwa -15°C vertragen, können – genauso natürlich wie fest im Boden verwurzelte Exemplare – draußen bleiben, sofern sie entsprechend eingepackt und in eine geschützte Ecke gerückt werden. Dabei sollte man der Versuchung widerstehen, die Pflanzen im Frühjahr zu früh auszupacken: Bis hin zu den Eisheiligen im Mai besteht Frostgefahr.
Als „Wintermantel“ eigenen sich Jutesäcke, Kokosmatten und Strohmatten. Besonders die Pflanzkübel sollten eingepackt werden und (ohne Untersetzer) auf eine Kokosmatte gestellt werden. Nicht nur Pflanzen mit grünen, nicht verholzten Zweigen – wie Rosen – brauchen auch oberhalb einen Schutz: Ein dünner, übergestülpter Sack kann Gehölze vor einem Aufplatzen der Rinde durch extreme Temperaturschwankungen an sonnigen Tagen bewahren. Alternativ kann der Stamm mit einem Kalkanstrich versehen werden, der das Sonnenlicht reflektiert und so die Rinde vor einem zu starken Aufheizen schützt.
5. Brennholz lagern
Wer einen Holzofen – einen Kaminofen oder gar eine Küchenhexe – sein eigen nennt, hat vermutlich schon vorgesorgt: Brennholz wird – schon wegen der günstigeren Preise – bevorzugt in der warmen Jahreszeit bestellt und gestapelt. Wer jetzt noch bei Brennholzhändlern wegen des Bedarfs für die aktuelle Heizsaison anfragt, der bekommt in den meisten Fällen ein „Ausverkauft!“ zu hören. In Baumärkten ist meist immer Nachschub zu bekommen, der Einkauf dort lohnt sich wegen der höheren Preise allerdings nur bei geringem Verbrauch.
6. Gartengeräte und -möbel einlagern
Gartengeräte wie Rasenmäher, Spaten und Heckenschere werden nun gereinigt und eingelagert. Besonders praktisch ist es aufgrund der kurzen Wege, wenn sie außerhalb des Hauses in einem Gartengeräteschrank oder einem Geräteschuppen verstaut werden können. In einem Geräteschrank – der sich übrigens ziemlich einfach selber bauen lässt – finden Spaten, Rechen, Heckenscheren und Töpfe Platz. In einem Geräteschuppen dagegen können neben Werkzeugen und dem Rasenmäher auch gleich Gartenmöbel und Grill überwintern. Gartenhäuschen für Geräte, für eine Sauna oder einfach zum Chillen gibt es als Bausätze. Ein Bauprojekt, dass man sich sogar für ein sonniges Winterwochenende vornehmen kann.
7. Weihnachtsdeko anbringen
Zugegeben, vorzeitige Weihnachtsdekoration ist etwas fragwürdig. Wer aber sein Minihaus über die Festtage stimmungsvoll beleuchten will, der tut sich derzeit mit dem Anbringen der Lichterketten wesentlich leichter, als wenn es draußen Minusgrade hat. Unser Tipp: Jetzt die Lichterketten anbringen und erst an Weihnachten einschalten. Wer Lichterketten mit massivem Stromverbrauch und damit unnötiger Energieverschwendung assoziiert, der sei hier gleich noch eines Besseren belehrt: Lichterketten gibt es z.B. auf deco-led.de ganz umweltfreundlich auch mit LED-Lämpchen und Solarzellen – als passende Ausstattung für nachhaltige Weihnachten. Eine Solarzelle lädt die eingebauten NiMH-Batterien tagsüber in etwa 8 Stunden auf, bei Einbruch der Dämmerung erfolgt das Einschaltung durch den eingebauten Lichtsensor. Die Stromproduktion ist allerdings natürlich witterungsabhängig und die Leuchtintensität daher nicht jeden Tag gleich, aber das macht vielleicht auch wieder den Reiz von ökologischen Lichterketten aus.
Bildquellen: RainerSturm / pixelio.de (Bild 1), Sandy Foster / myshabbystreamsidestudio.blogspot.com (Bild 2)