Wie richtet man eigentlich kleine Häuser, Wohnungen und Räume ein? Eine oft gestellte Frage, die eine Vielzahl an Tipps und Antworten zulässt. Das haben auch Steffi und David erkannt und das Projekt kleinraumwohnung.com ins Leben gerufen. Dort geben sie vielfältige Tipps und und verraten Tricks rund um das Einrichten bei begrenztem Wohnraum – verpackt in ein ansprechendes Design und gut strukturiert nach Wohnbereichen getrennt.
kleinraumwohnungAuch wenn der Domainname erkennen lässt, dass der Fokus auf kleinen Wohnungen liegt, so lassen sich die meisten Tipps doch 1:1 auf die verschiedenen Räume kleiner Häuser übertragen. Was lag also näher, als die beiden mal zum Interview zu bitten:

TH: Hallo Steffi und David, stellt euch doch kurz den Lesern vor! Woher kommt ihr, was treibt euch um?

interviewSteffi: Ich bin im schönen Augsburg aufgewachsen und arbeite nach meinem Studium mittlerweile nicht allzu weit davon entfernt im nicht minder schönen München. Ich liebe gutes Essen, Mode und natürlich alles rund um Interior-Design.

David: Auch ich habe studiert und wohne seit längerem in München. Steffi und ich kennen uns seit einiger Zeit und ein gemeinsames Projekt hat uns immer gereizt.

 

TH: Wie kamt ihr auf die Idee, eine Seite über die Einrichtung kleiner Wohnungen zu machen?

Steffi: Wir haben beide bereits einige Erfahrung in Wohnungen/Räumen sammeln können, die man als klein bezeichnen kann. Wir beide haben während unseres Studiums in WGs gelebt, in 13 bzw. 12 Quadratmetern. David musste sogar während seines Zivildienstes mit einem Freund in einem 1-Zimmerapartment schlafen. Das waren auf jeden Fall interessante Wohn- und Einrichtungserfahrungen und wir wussten, dass wir nicht die Einzigen sind, die sich in solchen Wohnsituationen befinden. Bedarf nach Inspiration und praktischen Wohntipps war also definitiv vorhanden.

Nach eingehender Online-Recherche wurde uns klar, dass es zwar viele Seiten gibt, die für dieses Thema gute Informationen liefern, wie beispielsweise schoener-wohnen.de. Dennoch gab es keine umfangreiche Ressource, die sich ausschließlich mit dem Thema beschäftigte. Und so wurde aus unserer anfänglichen Idee auch ein richtiges Projekt.

TH: Welche Ziele verfolgt ihr mit eurem Projekt?

Downstairs Apartment (drawing)David: Vereinfacht gesprochen wollen wir Menschen dabei helfen, ihre kleinen Wohnungen groß rauszubringen. Wir wollen die beste Quelle sein, wenn es darum geht, Menschen mit den gleichen Einrichtungs- und Wohnprobleme, mit toller Inspiration zu versorgen.

Dazu gehört auch, dass wir Informationen in unterschiedlicher Form präsentieren möchten, wie beispielsweise durch Videos, die wir auf Youtube hochladen. Auch der Ausbau unserer Social-Media-Seiten gehört dazu, um mit Interessierten auf Facebook und Twitter zu kommunizieren.

TH: Wie groß sind denn eure eigenen Wohnungen?

Steffi: Meine misst 52qm und ich wohne dort zusammen mit meinem Partner. Für 2 Personen ausreichend, aber auch nicht allzu groß. Aber die Münchner Mietpreise sind ja allgemein bekannt ;).

David: Meine Wohnung ist mit 68qm ein Stück größer und für 2 Personen (mich und meine Partnerin) definitiv ausreichend. Es ist eine 2,5-Zimmer Wohnung, wobei das „halbe“ Zimmer unser kleines Ankleide-/Arbeitszimmer ist. Auch da mussten wir uns Gedanken über die richtige Einrichtung bei wenig Raum machen.

TH: Und wie sieht es dort aus?

Steffi: Meine Wohnung, im schwedischen Stil, ist fast komplett in weiß gehalten. Punktuell setze ich dann farbige Highlights. Beispielsweise habe ich eine tolle Ölleinwand, gemalt von meiner Schwiegermama, mit Bergen und Kühen über dem weißen Sofa hängen. Ganz getreu dem Motto „Weniger ist mehr“, ist meiner Wohnung frei von viel Dekoration. Lieber beschränke ich mich auf wenige Highlights, die ich dann bewusst in Szene setze.

Gemütlichkeit steht bei mir an erster Stelle. Lampen, Kerzen und indirekte Beleuchtungen dürfen daher bei mir nicht fehlen. Was gibt es schöneres als abends nach der Arbeit eingekuschelt in eine warme Decke bei Kerzenlicht ein schönes Buch zu lesen.

Besonderes Highlight meines Schlafzimmers ist mein 3 Meter (!) langer Kleiderschrank. Wahrscheinlich der Traum jeder Frau. Das besondere an meinem Kleiderschrank ist, dass er ausgenommen von den Kleiderstangen komplett aus Schubladen besteht. So habe ich endlich Überblick in meinem Schrank und finde morgens auch endlich das was ich suche. 🙂

David: Meist aufgeräumt 🙂 Wir haben uns sehr minimalistisch eingerichtet, nur die nötigsten Möbel ausgesucht. Darunter sind auch bi-funktionale Möbel wie unser Schlafsofa, da wir oft Besuch bekommen. Ein langes und farbenfrohes Bild an der Wand und die Kissen auf dem Sofa sorgen für die nötigen Farbtupfer im Wohnzimmer. Das Ankleidezimmer ist komplett in weiß gehalten und besteht aus einem großen Einbauschrank und einem kleinen Schreibtisch, der sich perfekt in eine Raumnische einfügt.

Besonders stolz sind wir auf den dunklen Dielenboden, der schon etwas gebraucht aussieht, aber dadurch gleichzeitig sehr viel Charakter ausstrahlt.

TH: Zum Schluss noch euer bester Deko-Tipp für kleine Räume…

Steffi: Möbel, die mehrere Funktionen erfüllen sind perfekt für kleinere Räume geeignet. Man „spart“ sich somit ein oder mehrere Möbelstücke und sorgt im Idealfall noch für zusätzlichen Stauraum.

Auch Ordnung ist ungemein wichtig. Gegenstände, die man nicht mehr braucht sollten ab und an ausgemistet werden. Ich weiß natürlich auch aus eigener Erfahrung, dass es oft schwierig ist, sich von einigen Dingen zu trennen, aber danach geht es euch besser, glaubt mir 😉

David: Weniger ist mehr. Gerade bei kleinen Zimmern sollte man darauf achten, dass nicht alles vollgestellt ist. Ansonsten lässt es den Raum sofort unordentlich und noch kleiner aussehen, als er eigentlich ist. Diesen Minimalismus Ansatz verfolge ich auch in meiner eigenen Wohnung wie ich vorhin schon gesagt habe.

TH: Vielen lieben Dank, dass ihr euch und euer Projekt so ausführlich vorgestellt habt. Viel Erfolg damit! Wir werden sicher immer mal wieder bei euch reinlinsen.

 


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Bildquellen: kleinraumwohnung.com (Bild 1+2), arsdigital/Fotolia (Bild 3)

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