Stromgewinnung im Kleinhaus
Gastbeitrag von 123makler.de – Selbst im kleinsten Haus der Welt benötigt man für den normalen Alltag früher oder später Elektrizität. Diese aus den bekannten Steckdosen kommen zu lassen ist oft schwierig, vor allem, wenn die kleinen Häuschen dort stehen, wo der Strom nicht einfach so zu bekommen ist. Viele Tiny House-Besitzer steigen gerade deswegen auf „altmodischere“ Varianten zur Stromerzeugung um und nutzen die vorhandenen Rohstoffe unserer Erde – die aber nicht weniger effektiv sind.
Photovoltaik
Nutzt man eine Photovoltaik-Anlage, so muss man sich Gedanken über das Für und Wider dieser Art der Stromgewinnung machen. Zur Erinnerung: Eine Photovoltaik-Anlage wird in der Regel auf dem Dach eines Hauses angebracht und durch Solarzellen wird das Sonnenlicht aufgefangen und in Wärmeenergie, beispielsweise zum Erhitzen des Badewassers, umgewandelt oder eben auch in Strom. Eine recht kostspielige Variante, bedenkt man doch, dass eine solche Anlage in der Anschaffung schon einige Tausend Euro kostet und dann meist noch nicht der komplette Bedarf an Strom für ein komplettes Jahr gedeckt. Denn was passiert, wenn die Sonne viele Wochen lang gar nicht oder nur wenig scheint, wie in den kalten Wintermonaten, wo Strom jedoch genauso benötigt wird? Nun, man müsste dann doch noch Strom dazukaufen, welcher auch nochmal zu Buche schlägt. Diese Variante der Stromerzeugung ist zwar zu 100% ökologisch, aber auch dementsprechend teuer und man ist nie ganz unabhängig. Allerdings kann man den zusätzlichen Zahlungen durchaus entgegenwirken, installiert man beispielsweise nur LED-Leuchten im Minihaus. Diese verbrauchen sowieso eher weniger Strom und so spart man hier und da noch etwas Energie, die dann in zwischengespeichert werden kann, um in „schlechten“ Zeiten zum Einsatz zu kommen.
Grundofen
Wer lieber auf Altbewährtes setzen möchte, der kann einen wassergeführten Grundofen nutzen. Ein Grundofen ist eine Variante für diejenigen, die ihre Wärme ganz ohne Strom erzeugen möchten. Es handelt sich hierbei um einen herkömmlichen Ofen, betrieben durch die Verbrennung von einfachem Brennholz. Die erzeugte Hitze wird dann umgeleitet und so können Herd und Badewasser auch ohne Strom erhitzt werden.
Windkraftwerk im Garten
Unglaublich, aber wahr! Man kann sich, vorausgesetzt man hat das nötige Kleingeld, mittlerweile auch eigene Windanlagen in den Garten stellen. Zwar würde ein Tiny House gegenüber einer 25 Meter hohen Anlage noch mehr „tiny“ als es ohnehin schon wirken, dafür erzeugt so ein Windrad durchschnittlich bis zu 5kW – wobei es aber zwischen verschiedenen Modellen erhebliche Unterschiede in Bezug auf die Geräuschentwicklung gibt. Kleinwindanlagen werden baurechtlich meist als sogenannte Nebenanlagen eingestuft. Je nach geltender Bauordnung können Kleinwindanlagen bis 10 Meter Höhe sogar verfahrensfrei aufgestellt werden. Bei dieser Größe sollte aber zuvor gemessen werden, ob die Windausbeute so nah an der Erdoberfläche ausreichend ist. Unter Umständen ist eine Kleinwindanlage mit 25 Metern Höhe, für die es einer Baugenehmigung bedarf, rentabler.
Auftriebskraftwerk
Wer glaubt, mit Brennholz, Solarpanelen und Windrad bereits am Ende aller Möglichkeiten zu sein, der irrt laut dem Verein GAIA: Eine weitere Möglichkeit, über die man angeblich seinen Strom dauerhaft – und dies vollkommen unabhängig vom Wetter – erzeugen könne, sei die Nutzung eines „Auftriebskraftwerks“ (AuKW). In Kooperation mit der Rosch Innovations GmbH hat der Verein eine Röhre mit 50cm Durchmesser und einer Länge von 5m entwickelt, die neben dem Haus platziert werden kann. Die Röhre beherbergt einen „Auftriebsbehälter“, welcher sich zwischen zwei Radketten befindet. Setzt man dieses Konstrukt in Bewegung, so erzeugen sie – schenkt man den Aussagen des Unternehmens Glauben – Auftriebsenergie, die mittels eines Generators weitergeleitet wird. Es soll zu einer Art Energieüberschuss kommen, da das Erhalten der Bewegung weniger Energie erfordert, als die erzeugte Nettoleistung von 5-6 Kilowatt. Wir meinen, dass sich diese Form der Energie- und Stromerzeugung zuerst noch in der Realität bewähren muss, bis ihr Vertrauen geschenkt werden kann. Denn: Würde das System tatsächlich funktionieren, würde es sich sozusagen um ein Perpetuum mobile handeln – und dieses versucht der Mensch bereits seit Jahrhunderten zu erfinden.
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