Der kleine Selbstversorger:
Smoothies mit Zutaten aus dem Garten
Im Frühjahr und Frühsommer, wenn die Pflanzen austreiben, findet man in der Natur viele zarte Kräuter, die sich wunderbar für Salate und Smoothies verwenden lassen. Es braucht also kein Selbstversorger-Anwesen mit Gemüsebeeten, um sich mit reichlich Vitaminen zu versorgen – selbst Wegränder abseits des Verkehrs und Schutthalden können ein wahrer Fundus für einige Kräuter sein. Wer den Begriff „Smoothie“ bisher nur mit Obstshakes in Verbindung brachte, wird sich wundern, was alles an Grünzeug in den Mixer wandern kann. Und vor allem mit der Zugabe bitterstoffhaltiger Kräuter kann man seiner Gesundheit Gutes tun, da sie Verdauung und Fettstoffwechsel anregen und das Immunsystem stärken.
Essbare Wildkräuter und Blüten
Eines der bekanntesten Wildkräuter für die gute Küche ist der Bärlauch. Angesichts dessen, dass der Bärlauch zu dieser Jahreszeit bereits in Blüte steht, ist seine Erntezeit zwar bereits vorüber, doch gibt es eine Unmenge anderer, gesunder Kräutlein, die stattdessen auf den Teller oder in den Mixer und dann ins Glas wandern können, wie z. B.
- Löwenzahn (Blüten, Blätter, Wurzel)
- Brennessel (junge Blätter und Triebe)
- Brunnenkresse (Blätter)
- Giersch (Albtraum des Ziergärtners; junge Blätter, Stiele)
- Wilde Malve (Blätter, Blüten, Früchte)
- Wiesenschaumkraut (Blätter, Blüten, Stängel)
- Wegwarte (Blätter, Wurzel)
- Gundermann (junge Blätter)
- Spitzwegerich (Blätter, Blüten)
- Gänsefingerkraut (Blätter)
- Gänseblümchen (junge Blätter, Blütenknospen)
- Hirtentäschel (Blüten, Blätter, Samentäschchen, Stängel)
- Huflattich (Junge Blätter)
- Wiesenknöterich (Blätter)
Das richtige Gerät für gesunde und leckere Smoothies
Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist und sich regelmäßig grüne Smoothies zubereiten möchte, mag darüber nachzudenken, sich einen Hochleistungsmixers anzuschaffen. Anders als ein Pürierstab oder Haushaltsmixer zerkleinern diese Geräte die Pflanzenfasern derart, dass sie wesentlich besser verdaulich sind. Der ideale Mixer sollte möglichst 30.000 Umdrehungen pro Minute schaffen und darf sich dabei nicht zu sehr erhitzen. Andernfalls könnten wertvolle Enzyme zerstört werden. Für die Anschaffung eines solchen Hochleistungsmixers muss man in der Regel tief in die Tasche greifen, weshalb sich ein Vergleich lohnt: Unter den Testsiegern befinden sich laut dem Portal standmixer.de Hochleistungsmixer von Vitamix und Bianco mit Preisen von € 599 bzw. € 299.
Wildkräuter sammeln – Das gilt es zu beachten:
Bei der Suche nach essbaren Wildkräutern für Smoothies und Salate sollten im Übrigen folgende Regeln beachtet werden:
- Sammeln Sie an Stellen, wo die Pflanzen frei von Spritzmittelrückständen, von Tierkot, von Düngemitteln und Abgasen sind.
- Sammeln Sie keine geschützten Pflanzen und generell nicht die komplette Pflanze mit Wurzelwerk.
- Wildkräuter sammelt man am besten am frühen Vormittag, wenn der Tau getrocknet ist – bei trockenem Wetter können Sie auch abends sammeln.
- Waschen Sie vor dem Verzehr alle Pflanzenteile gründlich und verwenden Sie die Pflanzen möglichst frisch.
- Sammeln und verwenden Sie nur Pflanzen, die Sie sicher identifizieren können.
Die Aneignung der nötigen Kenntnisse, um essbare von ungenießbaren Wildkräutern zu unterscheiden, ist nicht nur ein schönes Hobby, sondern kann in Notzeiten, bei Lebensmittel-Engpässen äusserst nützlich sein. Mit Hilfe von Bestimmungsbüchern oder der Teilnahme an Kräuterwanderungen, können Sie schnell zum Kräuterkundigen werden.
Bildquellen: Dagny Walter / Pixabay (Bild 1), NatureFriend / Pixabay (Bild 2).