Schnäppchenhäuser modernisieren …
mit dem nötigen Kleingeld

Mit der Entscheidung für ein Mini- oder Kleinhaus konzentriert man sich auf das Wesentliche beim Wohnen. Bei den stark angestiegenen Preisen für Grundstücke und große Häuser ist das ein naheliegender und vernünftiger Gedanke. Wer die einschlägigen Immobilienportale durchstöbert wird immer wieder auf ältere Objekte stoßen – sogenannten Altbestand –, die man relativ günstig erwerben kann. Damit das Minihaus den eigenen Ansprüchen gerecht wird, sind nach dem Erwerb Modernisierungskosten mit einzuplanen. In diesem Artikel beleuchten wir für Sie alles Wissenswerte rund um eine Modernisierungsfinanzierung.

Welche Vorteile/ Nachteile bringt der Erwerb von Altbestand mit sich?

Beim Kauf eines gebrauchten Mini- oder Kleinhauses entscheidet nicht nur der Kaufpreis, ob es ein echtes Schnäppchenhaus ist: Ausschlaggebend ist auch der Erhaltungszustand und inwieweit Optik und Grundriss Ihren Ansprüchen und Bedürfnissen entspricht. Wenn Sie Ihr Minihaus geerbt haben, können Sie sich über ein günstiges neues Zuhause freuen. Beim Altbestand sind allerdings immer Vorteile und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Nur so lässt sich einschätzen, ob ein Erhalt der Bausubstanz sinnvoll ist.

Vorteile:

  • ein Grundstück ist vorhanden und erschlossen
  • das Mini- oder Kleinhaus ist fertiggestellt und idealerweise bewohnbar
  • keine Bauzeit erforderlich
  • möglicherweise können auch Teile der Ausstattung günstig übernommen werden

Nachteile:

Erst wenn Sie alle Fakten auf dem Tisch liegen haben, können Sie den zusätzlichen finanziellen und zeitlichen Aufwand bis zur Bezugsreife Ihres Mini- oder Kleinhauses ermitteln. Wichtig ist, dass Sie sich später in Ihrem Zuhause wohlfühlen. Dazu sind ganz besonders moderne Baustandards wichtig, die allen Erfordernissen an nachhaltigem und umweltbewusstem Bauen entsprechen. Diese Standards haben auch Einfluss auf einen möglichst günstigen Modernisierungskredit, wie man ihn zum Beispiel über verivox.de finden kann.

 

Welche Standards sind bei der Modernisierung/ Sanierung Ihres Minihauses wichtig?

Weil es sich bei einem Mini- oder Kleinhaus um eine sehr kompakte Immobilie handelt, ist ein Ausbau in Leichtbauweise von Vorteil. Gleichzeitig sollte das Material langlebig und strapazierfähig sein, damit Sie an Ihrem Minihaus lange Freude haben. Bei allen Überlegungen steht die Verwendung von hochwertigen und nachhaltigen Baustoffen im Vordergrund. Eine gute Isolierung sowohl vor der Kälte im Winter als auch vor der sommerlichen Hitze sorgt für eine angenehme Atmosphäre und erhöht die Lebensqualität in Ihrem Minihaus.

Es gibt die Möglichkeit, sowohl für den Erwerb als auch für die Sanierung von Bestandsimmobilien (ganz gleich welcher Größe – also auch für Mini- oder Kleinhäuser) Fördergelder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu erhalten. Dazu ist es lediglich erforderlich, dass Ihr Minihaus fest montiert ist. Die KfW stellt in Bezug auf den Energieverbrauch feste Richtlinien auf, um Fördergelder beantragen zu können. Ein KfW-Effizienzhaus 55 verbraucht beispielsweise nur 55 Prozent der Primärenergie eines Standardhauses nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV). Zusätzlich ist eine gute Wärmedämmung der Außenhülle Ihres Minihauses entscheidend.

Welche Voraussetzungen sind für den Modernisierungskredit zu erfüllen?

Für die Beantragung eines Kredites ist es wichtig, dass Sie volljährig sind und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Dazu sollten Sie als Eigentümer des Mini- oder Kleinhauses im Grundbuch eingetragen sein.

Zusätzlich sind diese Faktoren wichtig:

  • Ermittlung des Finanzierungsbedarfs für die Modernisierung
  • Nachweis der Förderfähigkeit bei Aufnahme von KfW Mitteln
  • vorhandenes Eigenkapital
  • Bonitätsnachweis
  • positive SCHUFA-Auskunft

Je nach Umfang der Renovierungsmaßnahmen und bei guter Bonität des Kunden kann die Bank auf die Eintragung einer Grundschuld als Sicherheit für das Modernisierungsdarlehen verzichten. Das spart zusätzliche Kosten. Einige Banken vergeben Baufinanzierungskredite zu günstigen Konditionen aber auch erst ab einer bestimmten betraglichen Größenordnung. Hier ist es wichtig die Kriterien der Finanzierungsinstitute vor Antragstellung zu erfragen.

Wie erfolgt die Beantragung eines Kredites für die Modernisierung?

Bisher war der Besuch der Hausbank der traditionelle Weg, um einen Modernisierungskredit zu beantragen. Dort wendet man sich an den persönlichen Berater in der Bank, der mit dem Kunden den Darlehensantrag vorbereitet. Nach Einreichung aller erforderlichen Unterlagen erfolgt kurze Zeit später die Darlehenszusage. Nach Annahme des Angebotes durch den Kunden wird der Kredit anschließend ausgezahlt.

Durch das Internet sind die Möglichkeiten, ein günstiges Modernisierungsdarlehen zu erhalten deutlich umfangreicher geworden. Sie können als Kunde selbst aktuelle Konditionen und Angebote vergleichen oder wenden sich an einen unabhängigen Baufinanzierer. Bei der Hausbank erhalten Sie meist nur ein einziges Angebot. Ein von Banken unabhängiger Berater hat eine Vielzahl von Angeboten verschiedener Finanzierungspartner zur Auswahl. So können Sie, auch unter Berücksichtigung von Fördergeldern, das für Ihr Modernisierungsprojekt maßgeschneiderte Kreditangebot finden.

Fazit

Der Trend zum Bewohnen von Mini- und Kleinhäusern ist in unserem Land angekommen. Bei steigenden Immobilienpreisen ist die Überlegung, sich auch beim Wohnen auf das Wesentliche zu konzentrieren, eine gute Idee. Kleinen Altbestand kann man bereits günstig erwerben und diesen anschließend ökologisch und nachhaltig modernisieren. Hier hilft das Modernisierungsdarlehen, für das auch Fördergelder einsetzbar sind. Die Beantragung der Kredite ist einfach und erfolgt sogar teilweise ohne die Eintragung einer Grundschuld. Ob das Klein- oder Minihaus tatsächlich ein Schnäppchenhaus war, zeigt sich nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen.

Bildquellen: Matthew Fournier / Unsplash (Bild 1), Milivoj Kuhar / Unsplash (Bild 2), Jörg Hertle / Pixabay (Bild 3)

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