Haustiere im Minihaus:
Mensch & Tier auf kleinem Raum

Wohnen im Minihaus bedeutet, sich auf das Wesentliche zu reduzieren. Riesige Kleiderschränke? Verzichtbar. Gästezimmer, die fast immer leerstehen? Lassen sich einsparen. Aber wie ist es mit Haustieren? Auf, Hund, Katze oder Hamster mögen viele nicht verzichten. Dafür gibt es auch keinen Grund, denn das Zusammenleben auf kleinem Raum ist möglich. Wichtig ist nur, die Bedürfnisse von Mensch und Tier zu berücksichtigen – und dabei die Voraussetzungen, die ein Minihaus mit sich bringt, nicht außer Acht zu lassen.

Mit Tieren im Minihaus – nicht nur eine Frage des Platzes

Die Entscheidung für einen Hund, eine Katze oder Goldfische wird selten rational getroffen. In der Regel fühlen sich Menschen von einer infrage kommenden Tierart besonders angesprochen. Dann geht es weniger darum, ob mit Hund oder Katze, sondern vielmehr mit WELCHEM Hund oder WELCHER Katze man sein Leben teilen will. Ein paar Aspekte gibt es aber bei der Tierhaltung im Minihaus zu bedenken, ganz egal um welche Tierart es sich handelt:

Mit Tieren im Minihaus – das gilt es zu bedenken:

  • Je kleiner das Haus, desto weniger können Sie tierfreie Bereiche definieren. Ergo: Ihr Hund oder Ihre Katze wird es sich auch in Ihrem Bett gemütlich machen.
  • Für Futter, Einstreu, Katzenklo oder andere Utensilien braucht es zusätzlich Platz und Stauraum. Planen Sie diesen unbedingt ein.
  • Tiny Houses on Wheels sind nicht zuletzt durch die schlechte Wärmedämmung nur bedingt zur Tierhaltung geeignet. Im Sommer können – sofern das Tiny House nicht im Schatten steht oder mit einer Klimaanlage ausgestattet ist – Innentemperaturen erreicht werden, die für im Haus gehaltene Tiere zur Qual werden.
  • Schaffen Sie sich kein Tier an, wenn Sie knapp bei Kasse sind. Die Haltung eines Tieres kostet Geld.
  • Entscheiden Sie sich für eine Tierart bzw. Rasse, die ruhig und genügsam ist, was den Platzbedarf betrifft.


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Ohne Frage unproblematisch: Hamster, Goldfisch und andere Kleintiere

Am einfachsten ist die Haltung von kleinen Haustieren im Minihaus. Ein Hamsterkäfig oder ein kleines Aquarium lässt sich mühelos unterbringen. Kleintiere in der Wohnung haben sogar einen positiven Effekt: Das Haustier belebt die vier Wände und erfreut mit seinem Anblick. Wenn mehrere Regentage in Folge die Erweiterung des Lebensraums nach draußen vermiesen, wird die Gesellschaft eines kleinen Lebewesens als ausgleichend empfunden.

Zu beachten ist allerdings die Geruchsentwicklung. Gerade Nagetiere wie Hamster oder Meerschweinchen erzeugen einen Geruch, der sich im Minihaus schnell ausbreitet. Anders als im großen Einfamilienhaus lässt sich nicht einfach die Tür zum Kaninchenzimmer schließen. Wer sich für ein Haustier entscheidet, sollte daher mit diesem Umstand leben können. Der Geruch ist übrigens nicht auf unreinliche Tiere zurückzuführen, sondern auf Einstreu und Futter. Wer den Geruch von Sägespänen nicht mag, kann zum Beispiel auf Hanfstreu umsteigen. Die hat zudem den Vorteil, dass sie deutlich weniger Staub freisetzt.

Eine Frage der Haltung: Katzen im Minihaus

Unter gewissen Umständen ebenfalls völlig unproblematisch sind Katzen. Nämlich dann, wenn sie – wie im Fall der Katzen von Tammy Strobel oben im Bild – als Freigänger gehalten werden. In diesem Fall sind sie in der Umgebung rund um das kleine Heim zu Hause und finden dort ausreichend Platz zum Spielen und Toben.

Eine Wohnungskatze im Minihaus zu halten, ist nur unter bestimmen Voraussetzungen möglich. So sollte das Tier vom Kittenalter an nur das Leben in der Wohnung kennen. Einen ehemaligen Freigänger zur Wohnungskatze zu erziehen, funktioniert nur selten – gerade bei beengten Verhältnissen.

Damit der Stubentiger sich in seiner kleinen Stube wohlfühlt, benötigt er auf jeden Fall ausreichend Spielmöglichkeiten. Ein Kratzbaum, eine Hängematte und ein automatisches Spielzeug sind sinnvoll. Es wird zudem empfohlen, Katzen in der Wohnung nicht alleine zu halten. Das sorgt im Minihaus allerdings für noch mehr Menschen und Tiere auf wenigen Quadratmetern. Verspielte Rassen stellen den Haushalt dann schnell auf den Kopf. Ruhige Vertreter sind daher besser für das Minihaus geeignet. Dazu zählen neben der berühmten Perserkatze die Rassen Britisch Kurzhaar und Ragdoll. Waldkatzen und Maine Coon fühlen sich hingegen in engen Räumen ohne Auslauf unwohl.

Eine Frage der Rasse: Hunde im Minihaus

Ein Hund ist das wohl interaktivste Haustier. Wer alleine lebt, wird sich über die enge Bindung zum Tier freuen. Hunde fordern auf der anderen Seite aber auch viel Bewegung ein. Sonst kann es schnell zu Verhaltensauffälligkeiten wie Kläffen oder Aggression kommen. Diese sind häufig schlicht auf Langeweile zurückzuführen – und die droht im Minihaus schnell.

Zunächst ist es ratsam, eine Rasse zu wählen, die genügsam ist und keinen starken Bewegungsdrang hat. Das gilt auch für alle, die einen Vierbeiner aus dem Tierheim adoptieren möchten. Zu den genügsamen Rassen, wenn es um Bewegung geht, zählen der Shar-Pei, Französische Bulldoggen und Malteser. Auch Chihuahuas begnügen sich mit wenig Auslauf. Aber: Das heißt nicht, dass die Tiere nur auf dem Sofa liegen. Das führt schnell zu gesundheitlichen Problemen und ist nicht artgerecht. Gerade wenn drinnen wenig Platz zur Verfügung steht, ist der Gang nach draußen unverzichtbar.

Vorteil: Dadurch kommen auch Herrchen und Frauchen regelmäßig an die Luft. Dafür braucht es nicht einmal einen eigenen Garten. Der Ausflug in den Wald ist genauso erfüllend wie ein Besuch auf dem Hunde-Übungsplatz. Dort bekommen die Vierbeiner zugleich soziale Kontakte, die für sie ebenfalls wichtig und unverzichtbar sind.

 


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Bildquellen: Tammy Strobel / rowdykittens. com (Bild 1+2), Brina Blum / Unsplash (Bild 3).

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