Gartenmöbel:
ökologisch reinigen und pflegen

Nach dem Winter können endlich wieder die Gartenmöbel aus dem Keller oder Schuppen geholt werden. Doch bevor man auf dem Liegestuhl die ersten warmen Tage genießen kann, muss dieser von Staub und Schmutz befreit werden. Das kann man getrost gleich draußen erledigen, wo es wenig ausmacht, wenn Schmutzwasser herabtropft. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass aggressive Putzmittel dann in den Boden und ins Grundwasser gelangen können. Zum Glück können die Outdoormöbel auch ohne Chemikalien auf ganz natürliche Weise gesäubert werden.

Eine Entscheidung für viele Jahre

Schon beim Kauf der Gartenmöbel, sollte man darauf achten, dass diese wirklich wetterfest sind und nicht nur auf der überdachten Terrasse längere Zeit überleben. Unterschiedliche Witterungsverhältnisse zehren dauerhaft am Material:

  • Regen
  • Wind
  • Temperaturschwankungen
  • und die UV-Strahlen der Sonne

Hier rentiert es sich, auf Qualität und die richtigen Materialien zu achten. Beliebt sind Möbel aus Holz, Kunststoff, Aluminium und Schmiedeeisen:

Gartenstühle und -tische aus Holz passen besonders gut zu einer naturbetonten oder rustikalen Gartengestaltung. Neben Farbe und Maserung dieses Naturprodukts spielt auch die Festigkeit bei der Auswahl eine Rolle. Lärchen-, Douglasien- oder Teakholz ist wegen seiner Robustheit besonders für die Außenanwendung beliebt. Aber beispielsweise auch Eukalyptus ist trotz seines schnellen Wachstums sehr fest. Die enthaltenen Öle und Harze schützen es zudem vor Pilz- und weiterem Schädlingsbefall.

Bei Kunststoffmöbeln ist besonders auf UV-Beständigkeit zu achten. Produkte im unteren Preissegment sind oftmals nicht lichtecht und können dadurch in kurzer Zeit ausbleichen – auch treten schneller Ermüdungsbrüche auf, als bei Qualitätsprodukten. Hochwertige Designer-Outdoormöbel aus Kunststoff gibt es beispielsweise bei AmbienteDirect.

Gartenmöbel aus Aluminium haben den Vorteil, dass sie leicht sind und nicht rosten. Dagegen steht der hohe Energieverbrauch bei der Produktion, was dieses Material nicht zur ersten Wahl macht, wenn man auf Ökologie Wert legt. Gartenmöbel aus Eisen wiederum haben den Vorteil, dass sie wetterfest, massiv und damit langlebig sind. Sofern die schützende Lackschicht nicht beschädigt wird, ist auch Rost kein Thema. Sollte es doch mal Kratzer im Lack geben, die bis auf das Metall gehen, lässt sich das Eisen mit einfachen Mitteln wieder schützen. Dazu später mehr.

Kunststoffmöbel reinigen

Wenn die Farben von Gartenmöbeln aus Kunststoff nicht mehr strahlen, heißt das nicht immer, dass sie ausgeblichen sind. Häufig hat sich eine hartnäckige Staubschicht darauf abgesetzt. Hier hilft es, diese mit Essig abzuwischen. Dieser dient als natürliches Reinigungsmittel. Aber auch seine Säuren reizen die Atemwege. Deshalb sollte man ihn möglichst niedrig dosieren und nicht nach dem Motto „Viel hilft viel“ vorgehen. Der Putzlappen sollte nicht zu grob sein. Auf eine Bürste verzichtet man besser, um keine feinen Kratzer im Material zu hinterlassen, in dem sich Schmutz noch schneller sammelt. Heller Kunststoff strahlt wieder, wenn man Backpulver mit Hilfe eines feuchten Tuchs auf der Oberfläche verreibt und hiernach mit klarem Wasser abspült.

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Gartenmöbel aus Holz säubern

Gerade bei Möbeln aus den unterschiedlichsten Hölzern sollte auf die Herstellerangaben zur Reinigung geachtet werden. Gute Ergebnisse erzielt man im Normalfall aber, wenn man sie mit Hilfe einer Wurzelbürste mit Essigreiniger behandelt und dann gut trocknen lässt. Sind härtere Maßnahmen gefragt, kann man sie zunächst mit einem Schleifpapier der Körnung 180 abschleifen. Anschließend pinselt man sie mit einem hochwertigen Öl ein, entfernt den Überschuss mit einem Lappen und wiederholt diese Vorgehensweise einen Tag später.

Eisenmöbel von Rost befreien

Bei einigen Möbeln ist eine rostige Oberfläche im Shabby Chic-Look gewollt, andere besitzen eine natürliche Schutzschicht, die mit einer Säure- oder Laugebehandlung erzielt wurde. Sollte doch einmal an ungewollten Stellen Rost auftreten, reibt man diesen erst einmal mit einer Drahtbürste grob ab, um die Stelle anschließend mit einem Schleifpapier mit 180er Körnung abzuschmirgeln. Der Rost muss vollständig beseitigt sein, um keinen weiteren Schaden anzurichten. Hiernach wird ein Rostschutzmittel auf Leinölbasis aufgetragen. Dieses sollte trotz der natürlichen Bestandteile nicht ins Erdreich gelangen. Es empfiehlt sich eine Unterlage, die später entsorgt werden kann. Muss die Stelle noch farbig gestrichen werden, sollte sie mit dem Schleifpapier erneut vorsichtig angeraut werden.

Bildquelle: houzz.de (Bild 1), Floydine/Fotolia.com (Bild 2)

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