Garten winterfest machen –
das ist wichtig:

Der Herbst ist da. Es wird wieder kälter und die Natur kommt zur Ruhe. Jetzt ist der optimale Zeitpunkt gekommen, um den Garten winterfest zu machen. Doch was ist noch zu tun, bevor der erste Schnee kommt und welche Arbeiten sind noch zu erledigen, damit der Garten im nächsten Frühjahr wieder in voller Pracht erblüht?

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Rasenflächen pflegen

Um nach dem Winter wieder eine saftig grüne Wiese zu haben, sollte jeder Gartenbesitzer der Pflege seiner Rasenflächen ab dem Spätherbst besondere Aufmerksamkeit schenken. Am besten beginnt man Mitte Oktober damit, den Rasen auf etwa sechs Zentimeter zurückzuschneiden. Um Schimmel zu vermeiden, ist es zudem wichtig, Laub und Fallobst von der Gras-Oberfläche zu entfernen und somit dafür zu sorgen, dass diese mehr Licht und Luft bekommt. Durch Kalk und Dünger werden dem Rasen wichtige Nährstoffe für den Winter zugeführt.

Gehölze beschneiden

Damit die jungen Austriebe der Pflanzen im Frühjahr besser wachsen können und mehr Kraft haben, ist es wichtig, Bäume, Sträucher und Hecken zu beschneiden. Es ist essentiell, alle Äste zu entfernen, welche krank oder abgestorbenen sind bzw. sich überschneiden. Mit dem Stutzen beginnt man idealerweise dann, wenn die Pflanzen ihr Laub verloren haben. Die Äste sollten möglichst nah am Stamm mit geeigneten Schneidewerkzeugen und -geräten abgetrennt werden. Zu empfehlen ist dies vor dem ersten Frost. So haben die Pflanzen Zeit, die Schnittstellen zu verschließen. Rosentriebe schneidet man dagegen erst im Frühjahr zurück, denn: Frostschäden beginnen außen.

Schnittabfälle verwerten

Die Schnittabfälle kann man gut für das Überwintern des Gartens einsetzen. Sinnvoll ist es, die Äste kleinzuschneiden, zu häckseln und anschließend als Mulch zu verwenden. Hiermit kann man die Wurzeln empfindlicher Pflanzen abdecken, um sie im Winter optimal vor Bodenfrost und Kälte zu schützen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Pflanzen, die im Winter draußen bleiben können, und solchen, die in der kalten Jahreszeit eingelagert werden müssen. Diejenigen, welche im Beet bleiben, sollten angemessen vor Frost geschützt werden. Man kann sie zum Beispiel mit Laub oder Reisig abdecken, nachdem man den Boden um sie herum von Unkraut befreit und aufgelockert hat. So kann man das von den Bäumen gefallene Laub und die abgeschnittenen Äste gleich sinnvoll im Garten verwerten.

Weitere nützliche Tipps, um Pflanzen durch die kalte Jahreszeit zu helfen

Eine weitere Alternative zum Schutz der Pflanzen im Beet ist die Verwendung von Gartenvliesen. Pflanzen, die nicht in der Lage sind, draußen zu überwintern, sollte man entweder in einem Topf nach drinnen an einen kühlen und dunklen Ort stellen oder im nächsten Frühjahr neu aussetzen. Zudem besteht für zu große beziehungsweise zu schwere Kübelpflanzen die Möglichkeit, diese dick einzupacken. Dabei ist es empfehlenswert, zunächst die Krone der Pflanze mit Vlies zu umwickeln und anschließend den Stamm mit Reisig zu schützen. Noppenfolie um den Topf und ein Leinensack isolieren diesen zusätzlich. Eine Styroporplatte unter dem Kübel hält ebenfalls Kälte ab. Wer ein Gewächshaus sein eigen nennt, kann auch dort Kübelpflanzen überwintern.

Gartengeräte und -möbel einwintern

Nicht nur die Pflanzen müssen richtig eingewintert werden, um im Frühjahr in voller Pracht gedeihen zu können. Auch Gartenutensilien müssen vor Frost geschützt werden, um nach dem Winter wieder voll einsatzbereit zu sein. Sie müssen gereinigt und gewartet sowie anschließend in Keller oder Garage eigelagert werden. Genauso sollte man auch mit den Gartenmöbeln verfahren. Zudem ist daran zu denken, die Dachrinnen von Laub und Moos zu befreien.

Frühblüher setzen

Will man, dass der Garten im Frühjahr wieder zu neuem Leben erwacht und prachtvoll blüht, so sollte man bereits vor dem ersten Frost daran denken, Frühblüher im Außenbereich zu pflanzen. Schöne und beliebte Sorten sind zum Beispiel:

  • Schneeglöckchen
  • Hyazinthen
  • Tulpen
  • Krokusse

Die genannten Sorten beginnen ab Februar zu wachsen und sind optisch ein echter Hingucker.

Bildquelle: © Ariel Celeste Photography/shutterstock

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