Kleinhäuser sind nicht nur aufgrund ihrer Größe besondere Gebäude. Wer sich für den Bau eines solchen Domizils entscheidet, gibt dabei ein klares Statement ab. Das eigene Leben unter Verzicht auf den Überfluss zu leben und den Grundregeln des Minimalismus zu folgen, ist für viele Bauherren ein Hauptgrund für das Kleinhaus. In den eigenen vier Wänden muss es deshalb jedoch noch lange nicht karg und kühl zugehen. Mit wenigen Tricks und Kniffen lässt sich leicht Behaglichkeit schaffen.
Lichtstimmungen zaubern Gemütlichkeit
Bei der Gestaltung einer wohnlichen und gemütlichen Atmosphäre spielt das Licht eine entscheidende Rolle. Gerade im Kleinhaus ist es ratsam, durch klug platzierte Lichtquellen Tiefe und Abwechslung in Räumlichkeiten zu bringen. Von der kleinen Küche bis zum Mini-Wohnzimmer dürfen Lampen und Leuchten jedoch nicht allzu viel Platz einnehmen. Mit einer ausladenden Stehleuchte sind Kleinhausbesitzer nicht gut beraten. Viel besser eignen sich da Einbauleuchten, die in die Decken, Wände oder auch den Boden eingelassen werden können. Laut dem Anbieter Vladon ist es sogar möglich, indirekte Beleuchtung in Hochglanzmöbel zu integrieren. Dies spart Platz und vergrößert die Möglichkeiten deutlich. Dabei ist es insbesondere die indirekte Beleuchtung, die Räumen eine gemütliche Atmosphäre verleiht. Im Vergleich zu direkter Beleuchtung blendet sie nicht, sondern fügt sich scheinbar nahtlos in das Gesamtbild ein. Mit warmem Licht wirkt das Kleinhaus besonders am Abend sehr einladend und spendet seinen Bewohnern Geborgenheit.
Der Ofen als Licht- und Wärmequelle
Auch in ein Kleinhaus passt ein Ofen. Inzwischen gibt es angenehm platzsparende Modelle, die in einer Zimmerecke aufgestellt werden können. Mit einem prasselnden Feuer in ihrem Inneren wirken solche Öfen gleich auf mehreren Wegen. Sie spenden ein warmes Licht und tauchen das Haus zeitgleich in wohlige Wärme. Auf zusätzliche Heizquellen kann in einem Kleinhaus verzichtet werden, wenn der Ofen befeuert ist. Ein wenig Vorsicht sollten Ofenbesitzer im Kleinhaus jedoch walten lassen, solange das Feuer brennt. So schlucken die lodernden Flammen recht viel Sauerstoff. Da in einem Kleinhaus ohnehin weniger Raum und somit auch Raumluft zur Verfügung steht, sollte während des Ofenbetriebs regelmäßig für Frischluft gesorgt werden.
Beeindruckender Effekt: Der Ethanolkamin
Ist im eigenen Kleinhaus kein Platz für einen richtigen Ofen, so muss noch lange nicht auf die Schönheit des Feuers verzichtet werden. Moderne Tischkamine, die zumeist mit Ethanol betrieben werden, brauchen extrem wenig Platz und leuchten dennoch hell. Die Form und Gestaltung der Ethanolkamine ist heute sehr vielfältig, weswegen sich für jedes Kleinhaus die passende Lichtquelle finden lässt. Interessant können auch ganze Möbelstücke wie Sideboards sein, in die der Ethanolkamin ab Werk integriert ist.
Bei Öfen sollten Kleinhausbesitzer allerdings stets auf ausreichenden Abstand zu anderen Möbelstücken achten. So sollte die Entscheidung für das Feuer nur dann getroffen werden, wenn das Kleinhaus wirklich Platz dafür bietet. Andernfalls sind z.B. Infrarotheizkörper, die eine wohlige Strahlungswärme abgeben, empfehlenswert.
Tiny House Planungs-Tool
Damit Sie bei der Vielzahl an Tiny-House-Herstellern den Durchblick behalten und sich ganz bequem von zu Hause aus einen Überblick verschaffen können, haben wir zusammen mit den führenden Tiny-House-Experten das folgende kostenlose „Tiny House“- Planungs-Tool ins Leben gerufen. Dieses funktioniert dabei nach folgendem Grundsatz: 1. Bedarf festlegen, 2. Passende Anbieter finden, 3. Inspirieren lassen (Beispiele, Ideen, etc.), 4. Tipps zur Planung erhalten. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg damit:)
Möbel im Kleinhaus klug kombinieren
Die Kombination der Möbel sorgt im Kleinhaus für Flair. Geradlinige Kanten und Möbel, in denen ausreichend Stauraum vorhanden ist, sind das Mittel der Wahl. Besonders auf den gebotenen Stauraum sollten Kleinhausbesitzer bei der Auswahl ihrer Möbel achten. Couchtische mit eingelassenen Schubfächern und Sideboards, in denen mehrere Regalbretter für Ordnung sorgen, helfen bei der Unterbringung persönlicher Gegenstände.
Farblich sind Kleinhausbesitzer bei der Auswahl ihrer Möbel natürlich vollkommen frei. Es ist vielmehr die Form, die entscheidet. Überflüssig ausschweifende Möbelstücke, die wertvollen Wohnraum „schlucken“, kann ein Kleinhaus-Bewohner nicht gebrauchen. Auch hier ist die Suche nach dem Wert der Minimierung eine wichtige Aufgabe. Bodenbelag und Wandfarbe sind bei der Auswahl der Möbel zumeist schon vorhanden, sodass die gesuchte Stilrichtung bereits feststeht. Ein Holzboden beispielsweise zaubert Gemütlichkeit und Wärme. Mit liebevollen Details und sparsamer Dekoration lässt sich ein Kleinhaus Wohnzimmer in eine echte Wohlfühl-Oase verwandeln.
Natürlich und warm: Der Holzboden im Kleinhaus
Das Gleiche gilt für den Schlafbereich. Im Kleinhaus ist die Devise oft, eher in die Höhe als in die Breite zu planen. Kinder beispielsweise fühlen sich in einem integrierten Stockbett mit darunterliegendem Arbeitsbereich richtig wohl und auch für Erwachsene bietet diese Möglichkeit eine gemütliche und wohnliche Lösung.
Das richtige Kleinhaus auswählen
Wer noch kein Kleinhaus besitzt, sich aber aktiv mit diesem Gedanken beschäftigt, hat die freie Wahl. Wie auch auf bauen.de zu sehen, gibt es überraschend viele Anbieter, die mit schmucken Kleinhäusern auf sich aufmerksam machen. Die Raumaufteilung und das tatsächliche Raumangebot variieren von Haustyp zu Haustyp, weswegen zunächst an die persönlichen Bedürfnisse gedacht werden sollte. Ein Single kann in einem recht kleinen Kleinhaus sehr glücklich werden, während eine Familie aufgrund des ohnehin geringen Wohnraumes zu größeren Varianten greifen sollte. In jedem Fall aber findet sich für jede Lebenssituation ein Kleinhaus, das zu den Bedürfnissen passt. Ist die Entscheidung gefällt und kann der Bau beginnen, geht es mit der Gestaltung schon bald los. Künftige Kleinhausbesitzer tun gut daran, schon während der Planungsphase Zeit in die Auswahl von Farben, Möbeln und Ausstattungsdetails zu investieren. Steht das Häuschen dann, muss es nur noch gemütlich eingerichtet werden und bietet seinen Bewohnern ein geborgenes und individuelles Heim.
Kein Zweifel – Im Kleinhaus rücken alle Bewohner ein wenig zusammen. Damit das geringere Platzangebot jedoch nicht für Unmut und Stress sorgt, ist auch bei der Einrichtung Sparsamkeit das oberste Gebot. Steht zu viel herum, erzeugt das oftmals eine ungemütliche und unordentliche Atmosphäre, in der sich niemand so richtig wohl fühlen kann. Mit Bedacht gewählt und platziert kann jedoch jedes einzelne Möbelstück seinen Zweck auch optisch erfüllen.
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