Bodenbeläge.
Ökologisch und gesund.
PVC-Böden wurden und werden noch immer bedenkenlos eingesetzt: Einfach zu verarbeiten und preisgünstig, finden sie sich auch heute noch in rund der Hälfte aller deutschen Küchen. Dabei steht zweifellos fest, dass die Ausdünstungen schädlich sind. Nicht nur auf dem Boden spielende Kleinkinder sind damit einer vermeidbaren, gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt. Alternative, ökologisch unbedenkliche Bodenbeläge demonstrieren in Modellhäusern, dass die Haltbarkeit entgegen der landläufigen Meinung mit konventionellen Belägen durchaus mithalten kann.
Holz und Kork – ökologisch und behaglich
Besonders ein Boden aus Holz oder Kork schafft zusätzlich ein wohnliches Ambiente; beim Auftreten ist er dazu auch weniger kalt als beispielsweise Fliesen. Bei Klein- und Minihäusern ergibt sich für den Bauherrn den Vorzug, dass aufgrund der geringen Wohnfläche natürlich auch der Bedarf an Bodenbelägen gering ausfällt. Die höheren Kosten je Quadratmeter für einen ökologischen Bodenbelag fallen deshalb weniger stark ins Gewicht. Die höheren Kosten ergeben sich durch die Ansprüche an Ökologie und Haltbarkeit: Damit naturbelassenes Echtholz auch den Anforderungen eines Bodenbelages standhält, können nur sehr harte Holzsorten wie Eiche Verwendung finden, die auch wegen der aufwendigen Verarbeitung ihren Preis haben. Eine Übersicht über verschiedene Modelle gibt es hier.
Mit dem Holzboden legt man sich nicht auf ein bestimmtes Design fest, mit ökologischen Farben oder Ölen kann eine Einfärbung nach Kundenwunsch erreicht werden – ganz ohne den Einsatz bedenklicher Chemikalien. Auch wenn die Haltbarkeit eines solchen Echtholzbodens durchaus hoch ist, sollte damit sorgsam umgegangen werden: Das Betreten mit dreckigen Schuhen kann die Oberfläche ebenso zerkratzen wie Tierpfoten; um das zu verhindern kann der Boden z.B. mit Läufern ausgelegt werden. Auch entsprechende Pflegeprodukte, wie man sie beim Onlineanbieter Casando.de* finden kann, helfen den Boden lange schön zu halten.
Renaissance eines Klassikers – das Linoleum
Ein echter Klassiker ist der Bodenbelag aus Linoleum: Das aus Jutefasern, Korkmehl und Leinöl hergestellte Material ist gleichermaßen widerstandsfähig und robust. Eventuell entstehende Druckstellen bilden sich vollständig zurück. Mittlerweile wird auch Naturlinoleum angeboten, der ohne Chemie für den Flammschutz auskommt – hier können auch Kinder bedenkenlos drauf spielen. Moderne Designs unterstützen die Renaissance des vor einigen Jahren eigentlich vollkommen aus der Mode gekommenen Materials.
Kork – nicht nur ein Dämmstoff
Ökologisch nachhaltig ist auch ein Korkboden. Abgesehen vom Umweltaspekt kann das Material aber auch andere positive Eigenschaften für sich verbuchen: Denn kaum ein anderen Bodenbelag ist so warm und geräuschdämmend; nicht ohne Grund wird das Material häufig auch zu Isolationszwecken verwendet. Seit einigen Jahren gibt es Bodenbeläge aus Kork auch in unterschiedlichen Designs zu kaufen, falls die klassische, naturbelassene Optik nicht den Geschmack des Bauherrn trifft. Allerdings ist ein Korkboden weniger robust als beispielsweise Laminat. Bei starker Belastung kann es zu unschönen Kratzern kommen.
Bildquelle: Rainer Sturm/pixelio.de (Bild 1), Martin Schemm/pixelio.de (Bild 2)