Ideal für kleine Gärten:
Mini-Pools
Ein kleiner Garten heißt nicht automatisch, dass kein Platz für einen Pool vorhanden ist. Insbesondere beim Bau eines Tiny Houses, wo jeder Quadratzentimeter schlau genutzt werden will, können sich nur wenige Bauherren vorstellen, einen Pool miteinzuplanen. Wir zeigen Ihnen im folgenden Beitrag, mit welchen Modellen Sie sehr wohl den Sprung ins kalte Nass genießen können:
Mini-Pool: Die ideale Lösung für wenig Platz
Während ein kleiner Pool zwischen 10 m² und 20 m² groß ist, weist ein Mini-Pool weniger als 10 m² auf. Der Vorteil dabei ist, dass der Pool aufgrund seiner Größe keine Baugenehmigung benötigt. Mini-Pools gibt es in verschiedenen Größen und Materialien. Ob im kleinen Garten oder auf der Terrasse: Auch mit wenig Platz fügt sich ein Mini-Pool harmonisch in die Umgebung ein.
6 mögliche Ausführungen
Vom Eigenbau über betonierte Pools bis hin zu Aufstellpools – auf zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, Modelle und natürlich das passende Poolzubehör muss auch bei einem Mini-Pool nicht verzichtet werden. Wir zeigen euch nachfolgend, welche verschiedenen Versionen von Mini-Pools es gibt:
1. Polyester-Pools
Polyester-Pools sind fertige Einstückbecken. Sie bestehen aus einer „Schale“, die aus Polyester, Epoxyacrylat oder glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) angefertigt ist. Es gibt sie in zahlreichen Formen und eben auch im Mini-Format. Eine kurze Bauzeit und die Langlebigkeit sprechen für den Einsatz im Garten eines Minihauses.
2. Styropor-Pools
Styropor-Pools sind auch als Massivpools bekannt und überzeugen durch ihre leichte Handhabung. Es gibt sie auch für Selbermacher: Anhand von Styroporsteinen kann der Pool selbst zusammengestellt werden. Das bietet mehr Flexibilität und dadurch kann auf Ecken, kleine Flächen oder Hauskantenvorsprünge Rücksicht genommen werden. Übrigens, Überraschung: „Styropor“ bzw. EPS (= expandiertes Polystyrol), wie das Material korrekt heißt, hat keineswegs eine schlechte Ökobilanz.
3. Edelstahlbecken
Edelstahl-Pools liegen in der Regel im höheren Preissegment. Allerdings sind sie besonders langlebig und genauso lange garantiert dicht. Ebenfalls ein Pluspunkt – vor allem in der Übergangszeit: Bei Sonnenstrahlung heizen sie sich wesentlicher schneller auf als herkömmliche Pools. Die angenehme Wassertemperatur hält – eine gute Isolierung vorausgesetzt – auch länger.
4. Betonierte Pools
Pools aus massivem Beton haben den Vorteil, dass sie individuell gestaltet werden können. Ausgekleidet wird der Pool mit einer Folie, die nach eigenem Geschmack ausgesucht werden kann. Wer handwerklich begabt ist und Erfahrung hat, kann sogar in Eigenregie einen Mini-Pool betonieren. Je kleiner der Pool, desto geringer ist zwar das Risiko von Setzungsrissen, jedoch sollten Sie sich vor einem DIY-Projekt unbedingt fachlichen Rat einholen.
5. Bausatzbecken
Da Bausatzbecken um einiges kostengünstiger sind als maßgefertigte Pools, erleben sie einen regelrechten Boom in den letzten Jahren. Wie bereits zuvor erwähnt, können die Bausätze beispielsweise aus Styroporsteinen bestehen, eine fertige Schale sein oder als Stahlwände geliefert werden.
6. Aufstellpool
Die wohl preisgünstigste Alternative zu Einbaupools sind jedoch eindeutig Aufstellpools. Es gibt sie in sämtlichen Formen sowie Farben und sie benötigen lediglich eine kurze Aufstellzeit. Da ein Mini-Aufstellpool frei steht, erwärmt sich das Badewasser bei entsprechenden Umgebungstemperaturen im Gegensatz zu eingebauten Modellen schneller, kühlt aber auch schneller ab.
Holen Sie sich Ihren eigenen Spa-Bereich nach Hause
Für alle, die in einen Pool zum Entspannen haben möchten, bieten sich auch Whirlpools an. Der Vorteil ist, dass sie in kleinen Größen erhältlich sind und sowohl auf der Terrasse als auch im Garten platziert werden können. Für zusätzliche Erholung sorgen hier Massagedrüsen. Und für alle, die trotz wenig Platz im Mini-Pool sporteln möchten, eignet sich eine Gegenstromanlage, die das Schwimmen auf der Stelle ermöglicht.
Mini-Pool: Unsere Tipps
Was Sie neben der Wahl des richtigen Modells noch bei Mini-Pools beachten sollen, haben wir in unseren Tipps und Anregungen für Sie zusammengestellt:
- Die richtige Pflege: Die passende Poolreinigung ist für das sorglose Badevergnügen unbedingt notwendig. Achten Sie dabei auf den richtigen pH-Wert und Chlorgehalt. Zudem sollten Sie idealerweise einmal in der Woche den Boden und die Wände des Mini-Pools mit einem Poolroboter oder -sauger säubern. Auch der verwendete Filter sollte mindestens einmal in der Woche gespült werden.
- Naturpool: Sollte ein Mini-Pool mit Chlor nicht für Sie in Frage kommen, ist ein Naturpool eine nachhaltige Alternative. Die Verwendung von natürlichen Materialien und eine Selbstreinigung aus dem Ökosystem des Wassers sprechen dafür.
- Runder Pool: Besonders für Gärten mit wenig Platz kann sich die Verwendung eines runden Pools anbieten, da er sich möglicherweise leichter in die Umgebung einfügt.
- Pool im Podest: Wer kein tiefes Loch graben will oder kann, bei dem besteht die Möglichkeit, seinen Mini-Pool in ein Podest einzubauen. Dieses kann dabei aus Holz oder auch Steinplatten bestehen.
Was kostet ein Mini-Pool?
Die Kosten für einen Mini-Pool können stark variieren: So ist klarerweise ein Selbstbau oder Aufstellpool um einiges günstiger als ein individuell geplanter und eingebauter Pool. Prinzipiell können Sie bei einem Polyester-Pool zwischen 5.000 und 10.000 Euro rechnen und bei einem betonierten Pool zwischen 25.000 bis 30.000 Euro. Am günstigsten sind aufblasbare Minipools – diese gibt es bereits ab 100 Euro.
Fazit: Pools, für wenig Platz
Mini-Pools sind für alle geeignet, die trotz kleiner Gartenfläche nicht auf den Wasserspaß verzichten wollen. Mit dem richtigen Modell, einer ansprechenden Gartengestaltung und einer passenden Abdeckung ist der Pool nicht nur ein schöner Hingucker, sondern auch eine willkommene Abkühlung an heißen Tagen. Und für diejenigen, die lieber gemütlich im Winter entspannen, ist ein heißer Whirlpool genau das Richtige.
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