Am Netz oder autark:
Die Stromversorgung im Tiny House

Viele Menschen entscheiden sich vor allem aus finanziellen und ökologischen Erwägungen heraus für ein Tiny House. Die Kosten spielen in den meisten Fällen eine große Rolle, ist doch ein Tiny House unterm Strich erheblich günstiger, als ein gängiges Haus mit 100 oder mehr Quadratmetern. Gleichzeitig bietet es viele der Vorteile, die auch ein gängiges Einfamilienhaus bietet.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für viele Bewohner von Tiny Houses die Umweltbilanz. Tiny Houses haben nicht nur aufgrund der geringeren Bausubstanz einen wesentlich kleineren ökologischen Fußabdruck als Häuser in konventioneller Größe, auch die Heizkosten verringern sich schon auf Grund der Größe deutlich. Allerdings gibt es für die Bewohner von Tiny Houses einige Möglichkeiten, um die Umweltbilanz und damit auch die laufenden Kosten noch einmal erheblich zu reduzieren.

Erneuerbare Energien für Tiny Houses

Bereits in diesem Artikel haben wir uns mit der Energieversorgung von Tiny Houses befasst und sind dabei explizit auf die Thematik der erneuerbaren Energien eingegangen. So ist zumindest der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von Tiny Houses denkbar und wird z.B. von der Firma Wohnwagon standardmäßig angeboten. Die Nutzung von Photovoltaik wird vor allem dadurch begünstigt, dass die Preise für die Module in den vergangenen Monaten und Jahren immer weiter gesunken sind und sich somit immer profitablere Einsatzmöglichkeiten ergeben.

Natürlich können aber Solaranlagen nicht ganzjährig zuverlässig Strom liefern. Gerade in der Nacht und bei schlechten Wetterbedingungen sind die Bewohner auf andere Energiequellen angewiesen, wenn sie nicht auf den Kühlschrank, eine Waschmaschine, einen Föhn und andere Stromfresser verzichten wollen. Eine Möglichkeit ist, – wie ohnehin in den meisten Fällen baurechtlich vorgeschrieben – sich über einen Vertrag mit einem Ökostromanbieter an das öffentliche (Strom-)Netz anschließen zu lassen. Bei Bedarf kann dann Strom abgegriffen und ein selbsterzeugter Überschuss ggf. eingespeist werden. Um im Dschungel der Angebote das richtige Paket für den eigenen Bedarf zu finden, kann es sinnvoll sein, nach dem passenden Stromanbieter bei Verivox* zu suchen. Dort können Hausbesitzer (aber natürlich auch Mieter) mit nur wenigen Klicks herausfinden, welcher Stromanbieter für sie am günstigsten wäre. Und, es gibt bei Verivox auch die Möglichkeit, explizit nur Öko- und Klimatarife zu vergleichen.

Tendenzielle Unabhängigkeit vom Stromanbieter

Wer seine Umweltbilanz so gut wie möglich gestalten möchte, der kann natürlich einige Tricks nutzen, um seinen Stromverbrauch erheblich zu reduzieren: Wärme- und kälteproduzierende Geräte gehören prozentual zu den größten Energieverbrauchern. In Tiny Houses wird ihr Anteil am Gesamtverbrauch sogar noch höher, da die kleinere Wohnfläche zu einem geringeren Verbrauch bei der Beleuchtung führt. Idealerweise kann auf eine eigene Waschmaschine und einen Trockner verzichtet werden – dann nämlich, wenn es entsprechende Gemeinschaftseinrichtungen mit Waschküche gibt. Im Winter muss auch der Kühlschrank nicht permanent laufen, denn eine kleine Kühlbox auf der Fensterbank erfüllt den gleichen Zweck. Wer bereit ist sein eigenes Verhalten ehrlich zu reflektieren und dieses bei Bedarf auch zu ändern, der wird in seinem Tiny House noch zahlreiche weitere Möglichkeiten finden, um seinen Energieverbrauch zu reduzieren und tendenziell immer unabhängiger vom Stromanbieter zu werden. Die folgende Infografik kann beim Aufspüren der größten Stromfresser helfen:

Infografik: Top 12 Stromfresser im Haushalt Quelle: www.tagesspiegel.de

Bildquellen: Nachelle Nocom / Unsplash (Bild 1), Wohnwagon.at (Bild 2).
Quelle Infografik: www.tagesspiegel.de

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