Grünzeug um das Minihaus:
Kleine Gärten richtig anlegen

Ein enormer Vorteil der Minihäuser ist es, dass sie sich bequem auf kleinem Baugrund platzieren lassen. Meist bleibt dann auch noch ein wenig Platz übrig, um einen kleinen Garten anzulegen. Aber wie wird ein Mini-Garten richtig geplant?

Bedürfnisse ermitteln: Welche Art von Garten soll es sein?

Generell bestimmt die Hauptnutzung des Gartens über die Gliederung, die Bepflanzung und die Einrichtung. Grob lassen sich Gärten dabei in drei Typen unterteilen:

  • familienfreundlicher (oder Spiel-)Garten
  • Ziergarten
  • Nutzgarten

Ist ausreichend Raum vorhanden, können die einzelnen Gartentypen auch miteinander kombiniert werden. Wir konzentrieren uns im Folgenden darauf, einen sehr kleinen Garten für eine spezielle Nutzungsform zu gestalten.

Einen familienfreundlichen Garten richtig ausstatten

Vor allem in Wohnsiedlungen häufig zu finden ist der familienfreundliche Garten. Hier kann man am Wochenende richtig ausspannen und mit der Familie und Freunden grillen. Für die Kleinen lässt sich eine Spielecke anlegen oder vielleicht sogar ein Baumhaus errichten.

Der zentrale Punkt sollte eine Sitzgelegenheit sein. Anbieter wie Livingo haben den Trend der kleinen Wohnflächen frühzeitig erkannt und so bieten sie eine Vielzahl von kompakten Terrasseneinrichtungen an. Diese überzeugen mit diversen Eigenschaften und Ausstattungsmerkmalen:

  • stapelbar
  • Rollen für leichtes Arrangieren
  • klappbare Möbelstücke

Einfache Klappstühle lassen sich platzsparend über robuste Wandhaken verstauen. Tische mit integriertem Stauraum im Standfuß bieten Platz für die Tischdecke und anderen Kleinkram. Hersteller wie Jan Kurtz Möbel* führen Gartenmobiliar für jeden Bedarf.

 

Der Ziergarten: auf kleinem Raum ein Augenschmaus

Ein Ziergarten dient in erster Linie ästhetischen Zwecken. Hier muss die Optik stimmen. Um auf kleinem Raum eine möglichst schöne Umgebung zu schaffen, sollte man auf mehreren Ebenen arbeiten.

Auf der hinteren und höchsten Ebene können zum Beispiel hochwachsende Ziergräser zum Einsatz kommen. Diese sind nicht nur im ganzen Jahr ein echter Hingucker – sie bieten auch einen natürlichen Sichtschutz. Vor den Ziergräsern ist eine Erdterrasse mit Blumen eine gute Wahl. Dies kann in einem schmalen Streifen von rund 30 Zentimetern gestaltet werden.

Eine gelungene Mischung aus immergrünen Pflanzen und sommer- wie herbstblühenden Blumen kann das ganze Jahr über einen schönen Anblieck bieten.

Der Garteneingang kann mit einem hochwertigen Rasen belegt werden. Da in einem kleinen Garten oft nur wenige Quadratmeter zu decken sind, ist es nicht zu teuer, sich bereits gezogenen Zierrasen zum Ausrollen zu kaufen. Dieser Rasen wird in fertigen Bahnen verlegt und verwandelt ein ödes Stück Land im Handumdrehen in eine grüne Oase.

Selbstversorgung vor der Haustüre: der Nutzgarten

Eine in der Minihaus-Szene besonders beliebte Nutzungsform des Gartens ist die Bepflanzung mit Obst, Gemüse und Kräutern. Hier kommt es auf die korrekte Kombination aus Pflanzenarten und Pflanzweise an, um das beste Ergebnis zu sichern.

Bestimmte Gemüse- und Obstarten benötigen jede Menge Platz. Dazu gehören zum Beispiel Zucchini, Melonen oder Kohl. Auch für raumfordernde Gemüsesorten gibt es aber relativ platzsparende Anbaumethoden. Wem Selbstversorgung wichtig ist, dem sei z.B. empfohlen den Bau eines Kartoffelturms zu erwägen. Angebaut auf relativ kleiner Fläche lässt sich mit dieser Anbauweise ein guter Ertrag einbringen. Für die Versorgung mit Früchten bietet sich die Pflanzung von Säulen- oder Spalierobst an.

Bei einem kleinen Garten bietet es sich also an, auf Arten zurückzugreifen, die auch auf geringer Pflanzfläche gute Ergebnisse bringen. Blattgemüse, wie z.B. Spinat, lässt sich nicht nur auf kleiner Fläche anbauen, er ist auch innerhalb weniger Wochen erntebereit. Der hohe Ertrag macht ihn zur guten Wahl für den privaten Anbau. Tomaten und Bohnen sind wunderbar an Pflanzranken zu ziehen. Da das Gemüse also in die Höhe wächst, nimmt es nur wenig Platz ein.

Mit Hochbeeten lässt sich auf kleinem Raum viel Ertrag fördern. Auch Pflanzampeln oder gar hängende Gärten sind für einen kleinen Garten vor dem Minihaus eine exzellente Wahl.

Bei kleinen Gärten am Haus sollte besonders auf die Lichtverhältnisse im Tagesverlauf geachtet werden. Auch, wenn das Haus selber keine langen und großen Schattenwände wirft, kann es dennoch einen Morgenschatten auf die Pflanzen werfen, der die allgemeine Wachstumsrate schwächen kann.

Fazit – passender Garten für jeden Anspruch

Ein schöner Garten lässt sich bei jedem Platzangebot umsetzen. Mit ein wenig Kreativität und der intelligenten Nutzung von Pflanzen, Pflanzflächen und Mobiliar ist ein Traumgarten also schnell geschaffen. Und da hier nur wenig Material benötigt wird, lässt sich der Minigarten sogar zu einem günstigen Preis umsetzen.

Bilderquelle: houzz.de

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