Schnäppchenhäuser:
Wie sich Gesamtkosten senken lassen

Damit man am Ende nicht draufzahlt, sollte man bei als Schnäppchenhaus angebotenen Kleinhäusern bereits vor dem Kauf eine genaue Bestandsaufnahme vom Zustand des Hauses machen. Auf dieser Basis lassen sich dann auch die Kosten der meist notwendigen Renovierungsarbeiten realistischer kalkulieren. Wir haben für Sie ein paar Tipps zusammengestellt, wie sich diese Kosten reduzieren lassen:

Bestandsaufnahme vor dem Hauskauf

Es ist immer hilfreich, zusammen mit einem Bausachverständigen durch das Haus zu gehen. Der Zustand des Hauses wird dann in einer konkreten Checkliste genau festgehalten:

  • Wie gut erhalten sind Fundament und Mauerwerk?
  • Ist eine Wärmedämmung vorhanden? Inwieweit?
  • Gibt es Schimmelpilzprobleme?
  • Wie modern ist die Heizungsanlage?

Beim Überschlagen der Renovierungskosten merkt man dann recht schnell, ob dieses Haus wirklich ein Schnäppchen bleibt. Die Bestandsaufnahme dient außerdem später als Grundlage für die Planung der notwendigen Renovierungsarbeiten.

Renovierungskosten gering halten

Eine effiziente Planung der Renovierungsarbeiten hilft dabei, die Kosten möglichst gering zu halten. Anhand der Checkliste hat man einen Überblick über die notwendigen Maßnahmen gewonnen. Jetzt ist es wichtig, sowohl die Materialkosten als auch den Zeitaufwand für jede Maßnahme in etwa abzuschätzen.

1. Werkzeuge mieten

bauplanung

Statt Werkzeuge zu kaufen, sollte man sie mieten. Viele Spezialwerkezeuge werden nach den Renovierungsarbeiten nicht mehr benötigt. Wenn man die Renovierung seines Hauses komplett selbst in Angriff nehmen möchte, um Kosten für ein Bauunternehmen zu sparen, benötigt man eventuell auch die eine oder andere Baumaschine. Praktisch für das Ausbessern von Fassade und Dach können zum Beispiel Arbeitsbühnen sein. Diese kann man ebenfalls anmieten.

2. Materialplanung

Ein Fachmann kann in etwa abschätzen, wieviel Baumaterialien benötigt werden. Vielfach können Materialien auch noch in späteren Maßnahmen Verwendung finden. Dadurch entsteht eine nachhaltigere Nutzung, die sich wiederum stark auf die Kosten auswirken kann. Kosten kann man auch einsparen, indem man historische Baustoffe, gebrauchtes Baumaterial oder Restposten aus Kleinanzeigen kauft. Man benötigt allerdings einen fachmännischen Blick, um den Zustand und die Brauchbarkeit für das eigene Bauvorhaben abschätzen zu können.

3. Arbeiten aufteilen

Die einzelnen Renovierungsmaßnahmen sollte man getrennt voneinander planen, um gar nicht in Versuchung zu geraten, alles gleichzeitig anzugehen. Alles kann auch bei einem Mini-Haus nicht zur gleichen Zeit erledigt werden. Bevor die Wände gestrichen und Fußboden verlegt werden kann, muss schließlich erst einmal die Grundstruktur des Hauses ausgebessert werden. Durch die Aufteilung in zeitliche Abschnitte können neben den Material- auch die Personalkosten gering gehalten werden, da einem mehr Zeit für Eigenleistungen bleibt.

Bildquelle: © istock.com/gpointstudio

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