Kleine Häuser, gut gesichert
Wer hat nicht auch hierzulande von Einbruchsserien in Wohngebieten gehört, offensichtlich durchgeführt von organisierten Banden, die auch am hellichten Tag ihre (Diebes-)Streifzüge unternehmen. Wie gefährdet das eigene Haus ist, hängt vom Wohnort, dem Haus selbst und dem Eindruck ab, den es hinsichtlich lohnender Beute hinterlässt. Nun könnte man der Ansicht sein, dass ein kleines Haus mit reduziertem Hausrat, in dem es ohnehin nicht viel zu klauen gibt, nicht abgesichert zu werden braucht. Bei wem allerdings bereits schon einmal eingebrochen wurde, der mag den Schock kennen, der bereits durch das unbefugte Eindringen und Durchwühlen der eigenen Habseligkeiten ausgelöst wird, auch wenn keine wertvollen Dinge entwendet werden. Ein paar Gedanken über präventive Maßnahmen kann man sich also auch als Bewohner eines kleinen Hauses machen.
Gerade ältere, kleine Schnäppchenhäuser lassen in puncto Sicherheit oft sehr zu wünschen übrig, da Fenster und Türen meist etwas windig sind und sich leicht aushebeln lassen. Hier kann mit wenig finanziellem Aufwand effektiv nachgerüstet werden. Bei geplanten Neubauten lassen sich Sicherheitsvorkehrungen gleich von Beginn an einplanen. In beiden Fällen ist eine professionelle, individuelle Beratung sinnvoll. Entweder durch den Elektriker Ihres Vertrauens oder durch den kompetenten Berater eines spezialisierten Unternehmens.
Wie im folgenden Video zu sehen, lassen sich Sicherheitsvorkehrungen je nach Bedarf und eigener Risikoeinschätzung gut staffeln: Das beginnt beim Sicherheitsschloss in der Haustüre, geht über Bewegungsmelder, Sicherung von Fenstern und Terrassentüren, bis zu einer Alarmanlage.
Mechanische Sicherungsmittel
Beim Neubau eines Hauses sollte besonderer Wert auf die Auswahl der Fenster und Türen gelegt werden. Dabei sind Produkte geeignet, die zumindest die Widerstandsklasse RC 2 (N) erreichen. Wichtig ist eine angriffhemmende Verglasung gemäß der Prüfnorm DIN EN 356. Hier kommt Verbund-Sicherheitsglas oder Panzerglas zum Einsatz, das durchwurfhemmend oder durchbruchhemmend wirkt. Für bereits vorhandene Türen und Fenster gibt es einbruchhemmende Nachrüstprodukte wie Schutzbeschläge und Schutzrosetten, aber auch Balken- oder Kastenschlösser für Türen. Hinterhaken an der Bänderseite eignen sich als Aushebesicherung für Türen. Bei der Straße abgewandten Fenstern oder Kellerfenstern kann sich eine Vergitterung anbieten. Diese muss das Haus nicht verschandeln, wenn sie entsprechend gestaltet ist. Alte Gitter aus dem Rückbau historischer Gebäude werden hin und wieder von auf historische Baustoffe spezialisierten Unternehmen angeboten.
Elektronische Sicherungssysteme
Wer in seinem Häuschen Schätze lagert – vielleicht eine Kunstsammlung? – der kann daraus problemlos einen kleinen Hochsicherheitstrakt machen; nämlich duch ein individuell zugeschnittenes elektronisches Sicherungssystem. Bei professionellen Anbietern, wie dem anfangs genannten Unternehmen, findet man sowohl einzelne Elemente eines Sicherungssystems wie Alarmzentralen, Videokameras und Recorder, die individuell zu einem Komplettschutz konfiguriert werden können, als auch Videoüberwachungssets, die aufeinander abgestimmte Komponenten enthalten und alle Elemente einer professionellen Videoüberwachung für Tag und Nacht enthalten. Günstige Startersets lassen sich mit hochwertigen Monitoren und zusätzlichen Sensoren nach- und aufrüsten. Zu einer solchen Paketlösung gehören im Wesentlichen
- mehrere HD-IP Kameras (ggf. wetterfest zum Einsatz auf Balkonen und Terrassen)
- mehrere Sensoren passend zum Anbringungsort der installierten Kameras,
- drahtlose WLAN- und Ethernet-Anbindung nebst Zubehör,
- Bewegungserkennung und Alarmierung über Smartphone oder Tablet-PC,
- Aufzeichnung mit Langzeitrekordern bzw. PC-Karten.
Wichtig ist die Auswahl der passenden Kameras, da es diese auch in für kleinere Überwachungsobjekte geeigneten Ausführungen gibt.
Folgende Kriterien und Fragen spielen bei der Auswahl der passenden Kameras eine wesentliche Rolle:
- Steuerung der Kameras per Kabel oder Funk?
- Tageslichtkameras oder Kameras mit Nachtsichteigenschaften?
- Innenraumkameras oder wetterfeste Installationen?
- Fest installierte oder schwenkbare Kameras?
Das perfekte Sicherungssystem für kleine Häuser
Kleine Häuser können unter Umständen einen ebenso effektiven Einbruchsschutz benötigen, wie größere Anwesen. Optimal ist eine Kombination von Türen und Fenstern aus hochwertigen, einbruchhemmenden Materialien, die bei Bedarf mit Nachrüstelementen aufgewertet werden können, und einem auf die gegebene Situation abgestimmten (ggf. später erweiterungsfähigen) elektronischen Sicherungssystem.
Bildquellen: Rainer Sturm/pixelio.de (Bild 1), Alipictures/pixelio.de (Bild 2)