Die Clematis:
Ideal als Kletterpflanze für Hauswände
Viele Tipps finden sich inzwischen hier im Blog zum Einrichten speziell von kleinen Häusern. Völlig vernachlässigt haben wir jedoch bisher den Außenbereich: die Gestaltung eines kleinen Gartens. Das möchten wir nun schleunigst ändern und eröffnen die Rubrik „Gartengestaltung“ nun mit einem Beitrag, der einer zauberhaften und gleichzeitig robusten Kletterpflanze gewidmet ist: der Clematis.
Mit ihren farbenprächtigen Blüten ist die Clematis, die es in vielen verschiedenen Sorten gibt, eine Augenweide an jeder Hauswand. Die Clematis wird auch Waldrebe genannt und gilt als äußerst widerstandsfähig. Beliebt ist sie vor allem, weil sie mit ihrem üppigen, wunderschönen Blütenflor selbst den kleinsten Garten bereichern kann! Doch welche Dinge sollte man bei der Pflanzung einer Clematis beachten?
Die Clematis liebt Sonnenlicht und Kletterhilfen
Wilde Clematis wachsen in Laubwäldern, wo sie gerne an Baumkronen dem Sonnenlicht entgegenklettern. Auch im Garten fühlen sich die Waldreben am wohlsten, wenn ihre Blüten in die Sonne gucken und die unteren 30 Zentimeter beschattet sind. Der ideale Standort für die Waldpflanze ist daher eine Hauswand, die nach Westen ausgerichtet ist. Sehr schön kombinieren lässt sich die Clematis übrigens mit verschiedenen Kletterrosen.
Clematis bevorzugen gleichmäßig feuchte, humusreiche Erde mit einem guten Wasserabzug. Um Staunässe und faulenden Wurzeln vorzubeugen, sollte man ein ausreichend tiefes Loch zur Pflanzung graben und den Boden mit etwas Sand auffüllen.
Für Unterstützung beim Klettern sorgt ein Rankgitter aus waagerechten und senkrechten Streben, das man bereits bei der Pflanzung anbringen sollte. Die verlängerten Blattstiele der Clematis können sich am besten um die Kletterhilfe schlingen, wenn die Streben eine Kantenlänge von mindestens zwei Zentimetern aufweisen. Der ideale Abstand zur Hauswand sollte ungefähr zehn Zentimeter betragen, damit die Pflanze auch von der Rückseite ausreichend Luft bekommt. Wenn die ersten Triebe die Kletterhilfe erreicht haben, kann man den Stützstab entfernen und die Haupttriebe fächerförmig im Rankgitter anordnen.
Der Spätsommer – die optimale Pflanzzeit für die Clematis
Wer nun Gefallen an der Clematis gefunden hat und seinen Garten damit bereichern will, sollte sich besser noch etwas gedulden, denn August und September sind die besten Monate, um die Clematis anzupflanzen. Im Spätsommer ist der Boden noch warm, und die Pflanzen können an ihrem neuen Standort schnell Wurzeln fassen. Bei der Pflanzung sollte man die Wurzeln gut angießen und zum Schluss eine Schicht Rindenmulch auftragen. So sind sie gewappnet vor Austrocknung und frostigen Temperaturen im Winter. Schon im folgenden Jahr begeistern sie dann jeden Gartenbesitzer mit ihrer üppigen Blütenpracht.
Gartenexperten empfehlen übrigens, auf die Düngung der Clematis zu verzichten, wenn sie im Spätsommer gepflanzt werden. Umso dringender benötigt die junge Pflanze im Frühling genügend Nährstoffe, um gut gerüstet in die neue Saison zu starten.
Bildquelle: Dean Lewis / Unsplash (Bild 1), Joujou / pixelio.de (Bild 2).