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Tiny-House-Workshops
– nicht nur für Selberbauer

Tiny-House-Workshops, wie sie von Wohnwagon, TinyHouseBuild und GoTiny angeboten werden, mögen zuerst einmal Menschen ansprechen, die planen, sich so ein kleines Domizil auf Rädern selbst zu bauen. Schon beim Planungsprozess tauchen unzähliche Fragen und Unsicherheiten auf, in Facebook-Gruppen und Foren findet zwar ein reger Austausch statt, aber der Weisheit letzter Schluss ist auch dort nicht zu finden. Die Szene ist einfach noch sehr jung und Erfahrungswerte kaum vorhanden.

Grundlagenwissen aus erster Hand

Tiny-House-Workshops sind da eine gute Gelegenheit, sich mit Herstellern auszutauschen, sich Tipps zu holen und vielfältige Anregungen zu bekommen. Bei den Workshops, bei denen die Grundlagen des Tiny-House-Baus vermittelt werden, kommen in der Regel folgende Punkte zur Sprache:

  • Planung (Recherche, Stoffsammlung, Besprechung mitgebrachter Skizzen)
  • Erstellung von Bauvorlagen (Planungssoftware, Grundrisse, Schnitte, Statik)
  • Nötige Werkzeuge und ein passender Bauplatz
  • Trailer (Trailertypen, Auswahl, Befestigung des Aufbaus am Trailer)
  • Baumaterialien und ihr Gewicht
  • Konstruktionsweise, Haltbarkeit (Gebäudehülle, konstruktiver Holzschutz)
  • Isolation und Lüftung
  • Innenausbau
  • Installationen (Elektro/Wasser/Abwasser/Gas)
  • Verkehrs-/Bau-/Versicherungsrechtliches

Know-How, auch für Tiny-House-Käufer in spe

Auch wenn diese Workshops zuallererst mal auf Selbstbauer zugeschnitten sind, können auch Bauherren von den Kursen profitieren, die nicht selbst Hand anlegen, sondern entweder ein fertiges Tiny House kaufen oder mit einem Hersteller gemeinsam planen und dann bauen lassen wollen.
Zum einen werden im Abschnitt „Planung und Grundrisserstellung“ viele Details besprochen, anhand derer man sich auch als potentielle/r Käufer/in klar werden kann, ob der Grundriss, den man vor dem eigenen geistigen Auge hat, wirklich ideal ist bzw. was gegebenenfalls optimierbar ist. Zum anderen sind die Informationen zu Baurecht, Verkehrsrecht und Versicherung für alle Tiny-House-Besitzer in spe von Interesse. Und nicht zuletzt wird in diesen Workshops Wissen vermittelt, das Käufer zu kompetenteren Vertragspartnern mit Tiny-House-Anbietern macht: Sie werden Tiny Houses danach mit anderen Augen ansehen, die neuralgischen Punkte kennen und leichter qualitativ hochwertige von suboptimaler Ausführungsweise unterscheiden können.

Eine Investition, die sich lohnt – für Selbstbauer und Käufer

Gerade, wenn man aufgrund eines begrenzten Budgets von einem Tiny-Eigenheim träumt, mag eine Workshop-Teilnahmegebühr von bis zu 400 Euro sehr hoch erscheinen. In Anbetracht des Gesamtprojektes „Hausbau oder -kauf“ wird sich diese Investition aber lohnen, da kostspielige Fehler beim Bau, die durch Unwissenheit entstehen würden, vermieden werden können und vorausschauender vorgegangen werden kann. Im Falle einer Kaufentscheidung bieten die veranstaltenden Hersteller im Übrigen in der Regel die Anrechnung der Workshopgebühr (oder der Gebühr für eine Einzelberatung) auf den Kaufpreis an.

Termine von Workshops in Deutschland (und ggf. dem angrenzenden Ausland) finden Sie auf unserer Seite „Tiny-House-Workshops und -Events“.

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