Einrichtung von Minihäusern
Tipps und Tricks (2)

Wir hatten uns in den letzten Tagen mal wieder mit dem Thema „Einrichtung von Minihäusern“ befasst und möchten das Thema gleich noch einmal aufgreifen: Diesmal soll es weniger darum gehen, durch Einbauten und multifunktionale Möbel kostbaren Platz zu sparen, als mit einem minimalistischen Wohnstil trotz des reduzierten Raumes eine großzügige Atmosphäre zu schaffen.

Modulhäuser – Singlehäuser der Zukunft

Experten gehen davon aus, dass sich in Deutschland überwiegend für Alleinstehende der Trend zu Modulhäusern fortsetzen wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit wesentlich geringerem finanziellen Aufwand als konventionelle Einfamilienhäuser lassen sich Modulhäuser auch in besonders kurzer Bauzeit errichten. Kleinere Wohnflächen bringen gleichzeitig geringere Nebenkosten mit sich – dies schont den Geldbeutel und solche Bauvorhaben können teilweise auch ohne Hypothekenkredit durchgeführt werden. Gemäß Angaben des Statistischen Bundesamtes leben knapp 40 Prozent der deutschen Bevölkerung in Single-Haushalten. Und in Metropolen wie Hamburg oder Berlin ist bereits jeder zweite Haushalt ein Einpersonenhaushalt. Ein weiterer Vorteil der Modulhäuser: Sie können bei Bedarf aufgestockt oder angebaut werden und so kann aus dem Single- ein Familienhaushalt werden.

Schlichte Möbel als optischer Ruhepol

Um kleinere Räume gut einzurichten, ist eine geschickte Planung notwendig. Anstatt die Räume mit Möbeln zu überfrachten, sollte reduziert und mit klarer Linie eingerichtet werden. So kann ein großzügiges Ecksofa eine Sitzgruppe aus mehreren Sesseln ersetzen. Lässt sich dann auch noch das Sofa für den Besuch zum Gästebett umbauen, werden gleich mehrere Funktionen erfüllt.
life-edited
Wie in unserem früheren Beitrag zum „minimalistischen Wohnstil“ bereits erwähnt, eignen sich Weiß und Grautöne sehr gut, um Einfachheit auch durch die Farbgestaltung auszudrücken und den Raum gleichzeitig größer wirken zu lassen. Ebenso tragen Möbel und Bodenbeläge aus natürlichen Materialien zu einer entspannenden Atmosphäre bei. So könnte also eine taupefarbene Couch wunderbar mit einem massiven und schlichten Couchtisch aus Massivholz (wie z.B. von Delife*) harmonieren.
Ein Esstisch im gleichen Stil trägt weiter zu einer einheitlichen Linie bei. Am besten wählt man Couchtisch und Esstisch aus einer Serie, in der es auch Ausziehtische gibt. So wird im Alltag nicht unnötig Platz vergeudet und trotzdem steht einem geselligen Abendessen mit Freunden im Modulhaus nichts im Wege.

Stauraum und doppelte Funktionen nutzen

Viel Stauraum lässt sich durch deckenhohe Einbauschränke gewinnen. Dinge, die im Alltag nur selten zum Einsatz kommen, werden ganz oben untergebracht. Eine Leiter und deren Aufbewahrungsort müssen dann natürlich mit eingeplant werden. Bei raumhohen Regalen bietet sich eine Bibliotheksleiter als schicke und platzsparende Alternative an. Diese wird in eine Querstange im oberen Bereich des Regals eingehängt oder lässt sich über diese auch seitlich verschieben.

Beim Möbelkauf sollte man gezielt auf Multifunktionalität achten. Vor allem zusammen mit einem kreativ denkenden Innenarchitekten lassen sich geniale Lösungen entwickeln, die ganze Bereiche des Modulhauses umfunktionalisieren können. Ein Paradebeispiel hierfür ist das „Life edited“-Apartment von Treehugger-Gründer Graham Hill.

 Bildquellen: mycubig.com (Bild 1), lifeedited.com (Bild 2)

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