Platz zum (Auf-)Wachsen
in kleinen Häusern

Kleine Kinder teilen sich nicht selten ein Zimmer mit den Geschwistern. Größere Kinder und Teenager pochen da schon mehr auf ihr Recht nach Privatsphäre. Doch wenn man die richtigen Einrichtungstricks kennt, gibt es in jedem kleinen Haus – vom Tiny House bis zum Reihenmittelhaus – Rückzugsorte für den Nachwuchs.

Rückzugsort mit Potenzial

Jugendliche brauchen ihren Freiraum, möglichst im eigenen Zimmer. Ihnen diesen zu gewähren, ist auch in kleinen Häusern wichtig. Ein paar Tricks helfen dabei, dem Bedürfnis nach genug Ruhe, aber auch allen anderen Anforderungen an ein Jugendzimmer, gerecht zu werden – Einrichtungsideen für Jugendschlafzimmer mit Eckkleiderschränken, Kojenliegen und Sitzsäcken gibt es zum Beispiel bei inhofer.de.

Je enger das Zimmer, umso wichtiger ist dabei vorab die Planung. Denn jeder Quadratmeter sollte optimal ausgenutzt werden. Das Prinzip der Tiny Houses lässt sich wunderbar auf jeden einzelnen Raum übertragen. Und gerade in der emotional aufreibenden Phase der Pubertät lohnt sich ein genauer Blick auf die Raumverhältnisse. Wenn ein Jugendlicher sein Zimmer als gut durchdachten Rückzugsraum wahrnimmt und Eltern die Privatsphäre der Heranwachsenden akzeptieren, ist das Konfliktpotenzial in der Eltern-Kind-Beziehung deutlich geringer.

Raumlösungen für Jugendliche sollten in jedem Fall folgende Dinge beinhalten:

  • Platz zum Schlafen: Ein erholsamer Schlaf ist für jeden Menschen wichtig. Damit Teenager nicht bereits morgens schlecht aus dem Bett kommen, ist die richtige Gestaltung und Ausstattung des Schlafplatzes enorm wichtig. Dazu gehören ein hochwertiger Lattenrost und eine gute Matratze unbedingt dazu. Die Zeiten des Hochbettes mit Rutsche sind zwar für die Jugendlichen längst vorbei. Trotzdem kann ein Etagenbett auf beengtem Raum auch für ältere Kinder sinnvoll sein. Denkbar ist etwa, Bett und Arbeitsplatz zu kombinieren. So kann der Schreibtisch unter einem Hochbett platziert werden, um den vorhandenen Platz gleich doppelt auszunutzen. Oder die ausufernde DVD-Sammlung findet dort ihren Platz.
  • Platz zum Arbeiten: Die Arbeiten für die Schule wird ein Teenager meist in Ruhe erledigen wollen. Lärmende kleinere Geschwister, aber auch die oftmals als nervig empfundenen Nachfragen der Eltern, wenn die Hausaufgaben am Esstisch erledigt werden, fallen so weg. Beim Schreibtisch kann ein Mehrzweckmöbel interessant sein. Schreibtisch und Bett oder die Kombination aus Schreibtisch und Sideboard schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe und ermöglichen ungestörtes Lernen im Jugendzimmer.
  • Platz für Persönliches: Niemals sonst im Leben ist der Drang nach Selbstverwirklichung so groß wie im jungen Erwachsenenalter. Zwischen all den funktional nötigen Möbeln muss daher unbedingt Platz für die eigenen Wünsche bleiben. Raumsparende Lösungen sind beispielsweise Pinnwände, die selbst gestaltet werden können. Der Platz an den Wänden darf und sollte ausgenutzt werden

Ein Grundbedürfnis stillen

Kleinhäuser können – richtig geplant – zeitgemäße Raumwunder sein. In jeder noch so kleinen Wohnmöglichkeit kann genug Freiraum für alle Beteiligten geschaffen werden. Dass die meisten Menschen ihren eigenen Bereich sehr schätzen, zeigt sich auch noch bei Erwachsenen. So kann die Arbeit im Großraumbüro schon manchmal an die nervliche Belastungsgrenze führen. Bei der Arbeit ist die Einflussnahme nicht immer möglich, im Privaten hingegen schon. An naturnahen Bauplätzen kann sich der Lebensraum zum Beispiel in den Außenbereich weiten. Die Natur kann dann zum zweiten Wohnzimmer werden. Zugegeben, in unseren Breitengraden wird dieses Wohnvergnügen bei sinkenden Außentemperaturen etwas eingeschränkt. Einfacher haben es da Tinyhouser in Kalifornien. Aber auch beim Bau eines etwas konventionelleren Kleinhauses leben Bauherren von Anfang an zufriedener, die bei der Planung aller Räume – also auch des Kinderzimmers – auf praktische Raumsparlösungen setzen.

Bildquelle: OPEN RUUM via Houzz.com

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