Baumhaus am See

Auf den ersten Blick mag dieses Baumhaus hübsch, aber der Standort recht unspektakulär wirken. Speziell dieses Baumhaus ist jedoch ein wahrer Logenplatz: Es wurde am Ostufer des Starnberger Sees errichtet und von seiner Terrasse hat man freien Blick über den See und kann beeindruckende Sonnengänge erleben. Ein Baumhaus also für Romantiker. Und die können sich auch über die vielen Mistelzweige im Baum freuen, unter denen es sich sicher herrlich küssen lässt…

Bei diesen Bildern stellt sich aber auch die Frage, ob der Baum schon vor dem Baumhausbau mit Misteln befallen war. Die parasitisch lebende Mistel kann sich auf einem geschwächten Baum wesentlich leichter und schneller ausbreiten. Selbst bei einer Befestigung des Baumhauses mit Garnier-Schrauben kann der Baum geschwächt werden, zumal bei so vielen Streben und Schrauben wie in diesem Fall. Beim modernen Baumhaus-Bau reichen in der Regel wenige Schrauben, um das Baumhaus sicher zu befestigen. Jede zusätzliche Schraube stellt ein Risiko für den Baum dar. Vor dem Bauen des Baumhauses empfiehlt es sich daher, einen Baumpfleger und einen Spezialisten für Baumhausbau zu Rate zu ziehen.

Ist ein Baum erst einmal von Misteln befallen, lohnt sich die Baumpflege, d.h. das Entfernen der Misteln, da diese dem Baum weiter Nährstoffe entziehen. Ohne Pflegemaßnahmen ist es dann nur eine Frage der Zeit, bis der Baum abstirbt; was natürlich schade um den schönen alten Baum und auch das Baumhaus wäre.

 

Bildquelle: THCUG (Tiny Houses Consulting UG) Bild 1-2.

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