3 platzsparende Tipps für kleine Küchen

Die Planung von Küche und Bad verdient nicht nur beim Bau eines großen Hauses, sondern auch bei Bauvorhaben für reduziertes Wohnen besondere Beachtung. Beides sind elementare Bereiche, die nicht nur geschmackvoll, sondern auch effizient gestaltet werden sollten. In diesem Blogartikel wollen wir deshalb einmal mehr den Fokus auf Tipps für Küchen in Minihäusern richten. Eine kleine Küche so zu planen, dass die wichtigsten Geräte untergebracht werden können, ausreichend Arbeitsfläche geschaffen und genügend Stauraum vorhanden ist, stellt in jedem Fall eine Herausforderung dar. Anregungen für die Planung und Einrichtung kleiner Küchen veröffentlichen wir in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen hier im Blog. Allgemeine Tipps zur Planung von Küchen, welche man teilweise auch auf kleine Küchen anwenden kann, finden sich auch auf kuechen.com*.

In Minihäusern und Tiny Houses, die als Wohnsitz – und nicht nur als Gästezimmer oder Gardenoffice – dienen sollen, kann um die Zubereitung warmer Mahlzeiten zu ermöglichen auf einen Kochbereich nicht verzichtet werden.

Tipp #1: Energieeffiziente „weiße Ware“ gibt es auch im Kleinformat

Minihäuser profitieren von der Weiterentwicklung der Geräte für Singleküchen: Singleküchen erscheinen nicht mehr wie Notlösungen. Der Grund ist, dass es immer mehr Singles gibt, die nicht auf kleine, aber effiziente Küchen verzichten möchten. In diesem Zusammenhang ließen sich einige, namhafte Hersteller lobenswert erwähnen, die sich in punkto Küchengeräte-Entwicklung so einiges haben einfallen lassen. Diese konzipieren u.a. auch Weißtechnik in Kleinformat, die sich nicht nur optisch sehen lassen kann, sondern auch von den Materialien und der Verarbeitung her überzeugt. Außerdem gibt es durchaus kleine, energieeffiziente Geräte und Maschinen auf dem Markt, die sich gut einbauen und integrieren lassen.

Photo: Jessica Helgerson Interior Design

Tipp #2: In Miniküchen ist eine Spülmaschine Gold wert

Spülmaschinen werden oft als Luxus angesehen, auf den man gut verzichten kann. Gerade in Minihäusern, wo die Arbeitsfläche und Abstellmöglichkeit für benutztes Geschirr extrem begrenzt ist, kann eine Geschirrspülmaschine Gold wert sein. Das benutzte Geschirr muss nicht sofort abgewaschen werden, sondern kann sich verstaut in der Maschine ansammeln und in einem Schwung wesentlich energieeffizienter abgewaschen werden, als es von Hand möglich wäre. Das wird man schnell nicht nur zu schätzen wissen, wenn sich mehrere Personen zum Essen einfinden, sondern auch im Alltag als Single. Dabei muss man nicht zu den großen Geräten in „Family Size“ greifen: Auf dem Markt gibt es inzwischen Modelle, die sich für eine ganz kleine Küche durchaus eignen. Diese finden sich in Produktkatalogen z.B. unter dem Stichwort „Slimline“.

Tipp #3: Kochfeld und Backofen besser trennen

Auch in Bezug auf das Kochen selbst muss Küchenzeile im Minihaus nichts zu wünschen übrig lassen: Wer nicht gerade mit Gas kocht, kann sich statt für einen herkömmlichen Herd, bei dem Kochfeld und Backofen kombiniert sind, für ein separates Kochfeld und eine Mikrowelle mit Backofenfunktion entscheiden. Bei gleichem Nutzen – sprich: man kann kochen und backen – ist man damit wesentlich flexibler hinsichtlich der Positionierung der beiden Geräte. Das Kochfeld wird in die Arbeitsfläche integriert, darunter steht kostbarer Stauraum zur Verfügung – und die Mikrowelle kann in einem Oberschrank ihren Platz finden. Diese Lösung bietet sich in besonderer Weise für Tiny Houses an, wo nicht nur der Platz begrenzter ist, sondern auch jede Möglichkeit zur Gewichtsreduktion der Einrichtung genutzt werden muss, um „die magischen 3,5 Tonnen“ nicht zu überschreiten.

Bildquelle: Houzz.de.

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